Die physischen Belastungen der Formel 1 Fahrer sind enorm

Die Formel 1 gilt im Motorsport seit jeher als Königsdisziplin. Das bedeutet, dass hier nur die besten und motiviertesten Fahrer hinter dem Lenkrad in einem Wagen Platz nehmen. Doch wer hier die Tätigkeit als sinnloses Im-Kreis-Fahren bezeichnet, der tut nicht nur den Fahrern unrecht, sondern er liegt damit einfach falsch. Denn die physischen Belastungen der Formel 1-Piloten sollten keinesfalls unterschätzt werden.

Untrainierte Körper sind ein No-Go

Der dreifache Formel 1 Weltmeister Niki Lauda beschrieb seinen Job einmal mit den Worten, Formel 1 Fahren sei wie Hubschrauberfliegen im Wohnzimmer.

Damit hat die Rennlegende etwas launig zum Ausdruck gebracht, dass untrainierte Körper und schwache Nerven in diesem Sport einfach ein No-Go sind. Denn es gibt kaum einen anderen Sport, der Körper und Geist des Fahrers mehr abverlangt als der Motorsport.

physischen belastungen der formel 1 fahrerImmerhin geht es von 0 auf 160 in einem F 1 Boliden in weniger als vier Sekunden!!!

Umgekehrt wird auf Null herunter gebremst in nur zweieinhalb Sekunden, wobei die Ausgangslage durchaus Geschwindigkeiten von mehr als 300 km/h sein können.

Damit ist klar: Rennfahren auf den Strecken ist mehr als ein bisschen Autofahren.

Die physische Belastungen der Formel 1-Piloten sind damit klar, doch auch die mentale Stärke der Fahrer darf nicht unterschätzt werden. Immerhin muss jeder von ihnen mehr als zwei Stunden durchgehend in einem Rennen topfit sein.

Die physische Belastungen der Formel 1-Piloten ist enorm

Oft ist für einen Formel 1 Rennwagen die Bezeichnung Bolide üblich. Dieser Begriff stammt aus dem Griechischen und bedeutet Geschoss.

Angesichts der enormen Geschwindigkeiten, die auf einigen Rennstrecken gefahren werden, ist damit wohl alles klar.

Physische Belastungen der Formel 1-Piloten können durchaus mit denen eines Kampfpiloten verglichen werden, denn die Beschleunigungskräfte bei beiden Fahrzeugen sind ungefähr gleichwertig.

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  • Vor allem Kopf und Nacken werden besonders belastet. Deshalb verbringen Formel 1 Fahrer viel Zeit im Fitnessstudio, um genau diese Bereiche muskulär aufzubauen.

    Belastung erfolgt über die komplette Renndistanz

    Ein untrainierter Körper könnte die Belastungen an Fliehkräften kaum unbeschadet überstehen.

    Dazu kommt der unglaubliche Adrenalinkick und die fortlaufend vorhandene Gefahr, dass aufgrund eines kleinen Aussetzers ein Unfall entstehen kann. Damit kann es auch für die gut abgesicherten Profis schnell lebensgefährlich werden.

    Jede Minute eines Rennens schüttet der Formel 1 Fahrer ungefähr doppelt so viel Stresshormone aus wie ein durchschnittlicher Sportler auf einem Fahrradergometer.

    Sogar dann, wenn dieser maximal belastet wird und fest in die Pedale tritt.

    Ein paar Fakten und Zahlen hierzu:

    • Während einer kompletten Renndistanz, die mit zwei Stunden limitiert ist, liegt der Puls eines Rennpiloten bei ca. 170.
    • Das Herz schlägt während dieser Zeit ca. 16000 Mal. Dies beeindruckenden Werte lösen bei einem untrainierten Fahrer unverzüglich Sehstörungen oder Probleme mit der Feinmotorik aus.
    • Sind die Rennrunden eines Grand Prix, die bei durchschnittlich 60 liegen, absolviert, hat ein Formel 1 Fahrer ungefähr das Gewicht von 40.000 Kilogramm gestemmt und vier Liter Wasser ausgeschwitzt. Er hat während dieser Zeit auch ungefähr 3000 Kalorien verbrannt.

    Unglaubliche Zahlen für unglaubliche Leistungen

    Die physische Belastungen der Formel 1 Piloten sind also ebenso unglaublich wie die betroffenen Persönlichkeiten selbst.

    Die grösste Herausforderung liegt allerdings im mentalen Bereich. Immerhin muss ein Fahrer während der kompletten Renndistanz absolut konzentriert sein und über eine gute bzw. starke physischen belastungen der formel 1 fahrerPsyche verfügen.

    Immerhin kann das Gehirn zwischendurch auf einer langen Gerade innerhalb eines Formel 1 Kurses nicht mal kurz auf Pause und Durchzug schalten.

    Fliehkräfte sind enorm

    Es wurde schon von der Fliehkraft gesprochen, der der Fahrer während Bewältigung einer Formel 1 Strecke ausgesetzt ist.

    Diese kann in Zahlenform sehr gut verdeutlichen, welche G-Kräfte auf den Körper des Piloten bei starker Änderung der Geschwindigkeit oder der Richtung wirken.

    Phasenweise und abhängig von der Strecke bzw. dem Kurs kann in der Formel 1 von Werten bis zu fünf G gesprochen werden.

    Besonders stark sind die Kräfte in lang gezogenen Kurven, die in hoher Geschwindigkeit gefahren werden. Auch dann, wenn ein starkes Abbremsen notwendig ist.

    Eine dieser Strecken, auf denen diese schwierigen Bedingungen gegeben sind, ist der Hockenheimring in Deutschland.

    Physische Belastungen der Formel 1 Piloten auf gewissen Strecken

    Vielleicht fragt sich der eine oder andere Formel 1 Fan jetzt, wo denn die Belastung für die Fahrer besonders stark oder ausgeprägt sind. Die Antwort ist rasch gefunden.

    Wie erwähnt, ist der Hockenheimring eine Herausforderung für jeden Piloten, da es hier zum Einen hohe Geschwindigkeiten aufgrund langer Geraden gibt. Zum Anderen muss aber immer wieder am Ende der Geraden das Fahrzeug stark abgebremst werden.

    Auch die Lieblingsstrecke vieler Fahrer, unter anderem des siebenfachen Champions Michael Schumacher, in Belgien ist ein Gustostück an physischer Belastung.

    Der Circuit Spa Francorchamps weist zahlreiche Höhenunterschiede und viele Kurven auf. Daher stammt auch die liebevolle Bezeichnung vieler Fahrer, die von der Ardennen Achterbahn in Belgien sprechen.

    physischen belastungen der formel 1 fahrerDank ständiger Weiterentwicklungen und technischer Innovationen werden immer wieder Versuche gestartet, physische Belastungen der Formel 1 Piloten weitgehend zu mildern.

    Ganz weg zu denken sind sie allerdings nicht, immerhin würde das auch den Mythos der starken Männer in ihren schnellen Kisten gefährden.

    Fazit

    Einfach im Kreis herum fahren ist ein Mythos in der Formel 1, der sich unter Skeptikern ewig hält.

    Allerdings ist er weitgehend unbegründet, immerhin ist die physische Belastung der Formel 1 Piloten erwiesenermassen enorm.

    Neben den Fliehkräften in den Kurven und bei Geschwindigkeiten jenseits der 300 km/h sind auch die mentalen Belastungen nicht zu unterschätzen.

    Viele der Rennen finden im Sommer bei heissen Temperaturen und klimatisch ungewohnten Verhältnissen statt. Dann für einen Zeitraum von bis zu zwei Stunden konzentriert zu bleiben, ist eine grosse Herausforderung, denen die Piloten in ihren Boliden stand halten müssen.

    Immerhin kann die geringste Unaufmerksamkeit oder der kleinste Fehler zu einem Unfall mit verheerenden Folgen führen.

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