5 Tricks, um Lackschäden am Auto zu beheben

Den Einkaufswaagen zu nah am Auto abgestellt und schon haben Sie einen Lackschaden am Auto. Oder aber bei einem nebenan geparktes Fahrzeug wird die Tür zu weit geöffnet und – zack! – der Schaden am Wagen ist passiert. Vielleicht hatten Sie aber auch bei der Fahrt auf der Autobahn einen Steinschlag abbekommen.

lackschäden am autoEs gibt zahlreiche Möglichkeiten wie unschöne Kratzer Ihr Auto beschädigen. Stellt sich die Frage, wann und ob Sie da selbst Hand anlegen sollten oder ob der Besuch in der Werkstatt angebracht ist.

Bei Mietwagen besonderes Problem

So lästig Lackschäden am Auto sein können, so ungut sind sie bei einem Mietwagen. Denn dann müssen Sie die Kosten für die Reparatur selbst tragen.

Ausser Sie haben im Vorfeld eine entsprechende Kaskoversicherung abgeschlossen. Doch die ist meist teuer. Vielleicht könnten Sie sich diese Extraausgaben ersparen.

Mit etwas handwerklichem Geschick und dem richtigen Zubehör können Sie Lackschäden am Auto sehr einfach selbst beheben.

Wichtig ist, dass Sie immer gleich tätig werden. Denn wenn Sie Lackschäden am Auto unmittelbar nach ihrer Entstehung beseitigen, vermeiden Sie, dass sich Rost ansetzen kann.

Zu empfehlen ist ausserdem, dass Sie mit Ihrem Fahrzeug vor der Schadensbehebung in die Waschstrasse fahren. Achten Sie darauf, dass es gut gewaschen und vor allem getrocknet ist.

Lackreparatur Sets helfen um kleines Geld

Wenn Sie die Intensität der Lackschäden am Auto festgestellt haben, können Sie diese mit einem Lackreparatur-Set entsprechend ausbessern.

Im Handel sind diese durchaus günstig erhältlich und in jedem Fall eine Option zum Werkstattbesuch, der jedes Budget erheblich mehr belastet.

In einer Packung dieses Lackreparatur-Sets sind meist zwei verschiedene Polituren enthalten. Zusätzlich finden Sie noch etwas Schleifpapier als Inhalt.

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  • Wenn Sie tatsächlich tiefe Kratzer in der Lackierung Ihres Autos haben, sollten Sie diese im betroffenen Bereich leicht anschleifen. Anschliessend tragen Sie – abhängig von der Anleitung des jeweiligen Herstellers – die Polituren mit einem weichen Tuch ein.

    Am besten tragen Sie jeweils eine dünne Schicht auf die betroffene Stelle mit kreisförmigen Bewegungen ein. Dann lassen Sie das Ganze gut trocknen und polieren mit einem sauberen Tuch nach.

    Auch ein Lackstift kann bei Lackschäden am Auto helfen

    Haben Kratzer die Lackschicht durchdrungen oder ist Ihnen ein Steinschlag passiert, ist ein Lackstift eine geeignete Möglichkeit, um den Lackschaden wieder zu beheben.

    Es gibt sie in nahezu allen Farben im Fachhandel. Wichtig ist, dass Sie beim Kauf genau die Farbe Ihres Autolackes wählen.

    Nur so ist gewährleistet, dass die ausgebesserte Stelle im Nachhinein nicht auffällt. Den Code für Ihren Lack finden Sie übrigens auf dem Typenschild oder dem Typenschein Ihres Fahrzeuges.

    Haben Sie den Stift gekauft, ist die Vorgangsweise ähnlich wie beim Reparatur-Set.

    Das heisst, Sie waschen und trocknen Ihr Auto sorgfältig und rauen die betroffene beschädigte Stelle mit Schleifpapier auf. Hat sich im Bereich des Kratzers bereits etwas Rost angesetzt, sollten Sie diesen grossräumig und gründlich entfernen.

    Ist dies erledigt, kommt der Lackstift zur Anwendung. Schütteln Sie ihn vor Gebrauch kräftig.

    Der Lackstift hat im vorderen Bereich einen kleinen Pinsel. Mit diesem tragen Sie eine kleine Menge Lack direkt auf die Schadstelle auf. Dann lassen Sie ca. 20 bis 30 Minuten Zeit vergehen, damit lackschäden am autodas Ganze gut trocknen kann.

    Anschliessend wiederholen Sie den Vorgang so lange, bis Sie den Kratzer nicht mehr sehen oder feststellen können. Sobald die Farbe des Lackstifts getrocknet ist, sollten Sie zur Versiegelung noch einen Klarlack in einer dünnen Schicht auftragen.

    Auch mit einer Auto-Politur lassen sich Lackschäden entfernen

    Sie können auch mit einer traditionellen Auto-Politur Lackschäden am Auto beseitigen.

    Dazu benötigen Sie Schleifpapier und die passende Politur, einen Handbohrer mit Polierscheibe und einen Lackreiniger.

    Ausserdem sollten Sie einen Lackstift und einen Lackversiegler zur Hand haben. Um die Lackschäden am Auto in den Griff zu bekommen, reinigen Sie auch hier die betroffene Stelle im Vorfeld gründlich.

    Dann schleifen Sie die betroffene Stelle mit einem Schleifpapier ab, wobei Sie zum Schluss noch eine Schleifpolitur auftragen sollten.

    Diese Vorgänge wiederholen Sie ganz einfach so oft, bis Sie den Kratzer nicht mehr wahrnehmen können. Am Ende tragen Sie eine Hochglanzpolitur auf und beenden den Bearbeitungsvorgang mit der Lackversiegelung.

    Besonders tiefe Lackschäden am Auto behandeln

    Eine etwas aufwändigere Behandlung sollten Sie bei tiefen Lackschäden am Auto anwenden.

    Nach der gründlichen Reinigung kleben Sie die betroffene Stelle ab. Das ist sehr wichtig, da sonst Kunststoffe oder der Gummi von Dichtungen durch die verwendeten Mittel Flecken oder kleine Beschädigungen abbekommen können.

    Nun behandeln Sie die schadhafte Stelle mit Schleifpapier und Politur. Das allerdings nur so lange, bis Sie den Farblack feststellen.

    Sofern dann der Kratzer nicht mehr zu sehen ist, können Sie die betroffene Stelle mit einem entsprechenden Lackstift ausbessern. Anschliessend versiegeln Sie die Oberfläche des Lacks.

    Auch mit Spachtelmasse können Sie Lackschäden beheben

    Wenn Sie weder Reparatur-Set noch Lackstift verwenden möchten, können Sie Lackschäden am Auto auch mit Spachtelmasse und Lackspray behandeln.

    Dazu sollten Sie wissen, dass eine Autolackierung immer aus Grundierung, Farblack und Klarlack besteht.

    Zieht sich der Lackschaden durch alle Schichten, können Sie darunter das blanke Blech sehen. Dann hilft nur mehr eine umfassende Grundierungsbehandlung. Diese besteht grundsätzlich aus der Anwendung von Schleifpapier, Spachtelmasse und Lackspray.

    lackschäden am autoNach der Reinigung schleifen Sie die betroffene Stelle der Lackschäden am Auto grossflächig ab. Dies machen Sie so lange, bis eine ebene Fläche entsteht. Das heisst, Sie müssen zuerst grob und anschliessend fein schleifen.

    Dann reinigen Sie die betroffene Stelle unter Verwendung von Acrylverdünnung. Nun kleben Sie die umliegenden Regionen sicher ab, bevor Sie mit dem Lackspray eine dünne Schicht auftragen.

    Ist die Farbdecke dann noch nicht geschlossen, tragen Sie einfach eine zweite Schicht auf. Sobald der Lack ausgehärtet ist, polieren Sie die betroffene und behandelte Stelle noch.

    Vom Lackschaden ist nun nichts mehr zu sehen und Ihr Fahrzeug erstrahlt in altem Glanz.

    Fazit

    Ein Lackschaden am eigenen Auto bedeutet nicht automatisch die notwendige Fahrt in die Werkstatt.

    Abhängig von der Fläche des Schadens können Sie mit einem Reparatur-Set, mit einem Lackstift oder mit einer entsprechenden Politur und Spachtelmasse den Kratzern zu Leibe rücken.

    Achten Sie darauf, dass Sie gleich nach der Entstehung des Schadens reagieren, sonst bildet sich Rost und die Behandlung wird nicht nur aufwändiger, sondern auch risikoreicher.

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