Wie lange kann ich meine Reifen fahren? Diese Frage sollten Sie beantworten können.
Das Auto ist einer der wichtigsten Alltagshelfer, schliesslich fahren Sie damit zur Arbeit, zu Terminen oder in den Urlaub. Alte und kaputte Reifen können bei Weiterbenutzung zu einer grossen Gefahr werden.
Aus diesem Grund helfen Richtlinien und Gesetze, aber auch Tipps von erfahrenen Autofahrern dabei, die Reifen zu schonen und zur richtigen Zeit gegen neue zu tauschen.
Was beeinflusst den Reifenverschleiss?
Bei dem Gedanken, einen Reifenwechsel beim Auto durchzuführen, denken Sie höchstwahrscheinlich zuerst an die Anbringung von Sommer- und Winterreifen.
Tatsächlich müssen Sie früher oder später aber alle Autoreifen durch neue ersetzen. An diesem Weg führt nichts vorbei. Leichter macht Ihnen den Wechsel vielleicht unser Pneu-Service für Selbermacher?
Wie lange die Lebensdauer der Reifen bei Ihnen ist, lässt sich vorab nicht genau sagen, denn die ist von vielen Faktoren abhängig. Dazu gehören die gefahrenen Kilometer, die Art des Fahrens und die Lagerung.
Die Mindestprofiltiefe
Das Gesetz macht eine Angabe, wie niedrig die Profiltiefe sein darf. Es gilt eine Mindestprofiltiefe von 1,6mm. Ab diesem Wert ist der Reifenwechsel Pflicht.
Experten raten aber dazu, sich schon ab einer Profiltiefe von 4mm um einen neuen Satz Reifen zu kümmern. Auch wenn neue Reifen recht kostspielig sind, lohnt sich der Reifenwechsel unter diesen Umständen auf jeden Fall, denn abgenutzte Reifen sind mit einem erhöhten Unfallrisiko beim Autofahren verbunden.
Das liegt daran, dass die Reifen, dass Wasser auf der Strasse, sollte es geregnet oder geschneit haben, nicht ordentlich verdrängen. Das hat einen fehlenden Halt auf nassen Strassen zur Folge.
Richtige Reifen können durchaus vor Aquaplaning schützen. Mehr dazu hier.
Regelmässiger Ersatz ist ein Muss
Auch wenn die Reifen noch gut aussehen und das Auto nicht so häufig verwendet wird, ist ein regelmässiges Ersetzen der Reifen durch einen neuen Reifensatz Pflicht.
Eine Faustregel schreibt fünf bis acht Jahre vor. Nach denen wäre es am besten, die Autoreifen auszutauschen.
Bei häufigerer Nutzung des Autos ist ein früherer Wechsel angeraten. Das Gummi der Autoreifen altert auch unabhängig der Fahrzeugnutzung weiter.
Informationen zur realistischen Lebenserwartung an Winterreifen finden Sie hier.
Woran erkenne ich das Alter der Pneus?
Bei einem Neukauf von Reifen sollten Sie dessen Alter kennen. Da Reifen häufig etwas länger im Geschäft gelagert sind, kann es sein, dass diese nicht mehr frisch aus der Produktion kommen.
Vor allem aber bei gebrauchten Pneus, die zum Verkauf angeboten werden, ist die Kontrolle des Alters der Reifen ein Muss.
Schauen Sie einfach an den Gummirand der Reifen. Dort sehen Sie die DOT-Nummer, die das Alter der Reifen verrät.
Wann Sie Reifen sofort ersetzen müssen
Wenn Sie Schäden an den Reifen sehen, dürfen Sie mit dem Pneuwechsel nicht warten! Das könnte ernste Folgen für Sie und die anderen Verkehrsteilnehmer bedeuten.
Einseitig abgenutzte Reifen sind immer schnellstens auszutauschen. Ein weiteres Zeichen für einen ernstzunehmenden Schaden am Reifen sind Risse.
Diese zeigen an, dass der Pneu schon alt und dadurch porös ist. Genauso ist ein Wechsel angesagt, wenn sich Beulen an der Reifenflanke abzeichnen. Sie deuten auf einen Schaden im Inneren des Reifens hin.
Reifen ohne Schlauch müssen ersetzt werden, sobald ein Nagel oder ein anderer Fremdkörper durch die Oberfläche des gedrungen ist.
Kleine Beschädigungen am Mantel führen zu einem Luftverlust. Abgesehen davon dringt durch die Öffnung Feuchtigkeit ein, die den Stahlring schneller zum Rosten bringt.
Nicht immer ist der Wechsel eines beschädigten Reifen dringend notwendig. Oft kann er auch einfach repariert werden. Die Reifen werden dann einfach geflickt.
Sie müssen aus zwei Gründen jedoch immer zu einem Fachmann gehen, und das möglichst schnell.
Zum einen führt eine Begutachtung durch und zum anderen kann nur er den Reifen zuverlässig wieder reparieren. Keinesfalls dürfen Sie einen schlauchlosen Reifen mit einem Schlauch ausstatten!
Tipps für eine längere Lebensdauer
Der Ersatz der Pneus ist kostspielig und unter Umständen zeitaufwändig. Das muss es aber gar nicht sein, erfahren Sie hier mehr über unseren besonderen Service.
Um die Reifen so lange wie möglich in einem fahrtüchtigen Zustand zu halten, ist es notwendig, einige Dinge zu beachten. Zuerst sollten Sie die Lagerung der Reifen überdenken.
Eines der wichtigsten Punkte stellt die Umgebung der Reifen dar. Sonneneinstrahlung und starke Temperaturschwankungen beanspruchen das Reifenmaterial sehr und lassen dieses schneller altern. Achten Sie daher darauf, dass die Reifen licht- und kältegeschützt gelagert werden.
Eine weitere Ursache für den Reifenverschleiss ist eine ungleiche Gewichtsverteilung auf die Reifen. Mit der Zeit wird das ungleiche Verhältnis immer ausgeprägter und der Druck auf den besonders beanspruchten Reifen immer grösser.
Durch das Auswuchten des Reifens kann die Gewichtsverteilung auf die Reifen wieder angeglichen werden. Für diese Auswuchtung ist der Besuch einer KfZ-Werkstatt notwendig, in welcher Gewichte an die «leichtere» Seite montiert werden. Wenn Sie länger mit Ihren Reifen fahren wollen, müssen Sie stets für einen hohen Reifenfülldruck sorgen.
Auch der richtige Reifendruck kann Ihren Reifen ein längeres Leben schenken.
Daneben hat auch die Art, wie Sie fahren, Einfluss auf die Lebensdauer Ihrer Reifen.
Fahren Sie nicht seitlich über Bordsteine, wenn es nicht sein muss. Dadurch werden die Reifen nämlich einseitig belastet, wodurch das Risiko eines Reifenplatzens entsteht.
Auch von der Vollgasbeschleunigung ist dringend abzuraten. Diese nutzt die Reifen viel stärker ab als die sanfte Beschleunigung des Wagens.