Kurze Bremswege verhindern Kollisionen und tragen zur Verkehrssicherheit bei.
Bei allen Autotests spielt der Bremsweg eine bedeutende Rolle. Ein paar Meter Unterschied beim Bremsweg entscheiden oftmals zwischen einem Crash und einem «nichts passiert».
In der Fahrschule wird der Bremsweg mit einer einfachen Formel erklärt:
Geschwindigkeit dividiert durch 10 mal der Geschwindigkeit dividiert durch 10 ergibt den Bremsweg in Meter.
Aber ist die Berechnung des Bremsweges tatsächlich so einfach?
Für die Länge des Bremsweges sind die gefahrene Geschwindigkeit und die Bremsverzögerung entscheidend.
Die Bremsverzögerung wiederum hängt von vielen Faktoren ab.
Hat der vor Ihnen fahrende Lastwagen einen längeren Bremsweg? Ein schwereres Fahrzeug muss keinen längeren Bremsweg haben als ein leichtes.
Wenn die Bremsanlage für die höhere Masse ausgelegt ist, können schwere Fahrzeuge auch kürzere Bremswege aufweisen.
Ein wichtiger Faktor ist die Bremsstabilität: Das Fahrzeug muss bei einer Vollbremsung stabil bleiben.
Auch die immer effektiveren ABS-Systeme und Fahrwerke tragen ihren Anteil zu kürzeren Bremswegen bei.
Ältere Fahrzeuge haben also einen Nachteil gegenüber den neuen Modellen.
Der Reifendruck beeinflusst neben dem Kraftstoffverbrauch und dem Reifenverschleiss den Bremsweg.
Rolloptimierte Reifen tragen zur Wirtschaftlichkeit bei. Beim Bremsverhalten sind diese Spritsparmodelle im Vergleich zu Modellen, die höheren Grip entwickeln, aber eindeutig im Nachteil.
Auch Offroadreifen und Allseasonreifen sind nicht die beste Wahl. Diese Reifen werden oft für grosse SUVs und Transporter eingesetzt.
Im Strasseneinsatz bei trockenen und warmen Bedingungen sind die Bremsleistungen dieser Reifen unter dem Durchschnitt.
Wer hat den kürzeren Bremsweg, ein Porsche oder ein Citroen Combi?
Ein Testversuch von einem Citroen Combi mit einem Porsche liefert ein verblüffendes Ergebnis.
Während der Porsche bei einer Standardbremsung von 100 km/h bereits steht, fährt der Citroen noch mit einer Geschwindigkeit von 55 km/h.
Sportmodelle haben einen niedrigeren Schwerpunkt und zumeist einen langen Radstand. Deshalb erzielen sie sehr oft kürzere Bremswege als unsere üblichen Strassenautos.
Zudem wird der Besitzer eines Sportwagens nicht ausgerechnet bei der Bereifung anfangen zu sparen.
Der grosse Einfluss der Reifen auf die Länge des Bremsweges
In den letzten Jahren wurden die Hafteigenschaften der Reifen immer wieder verbessert.
Der Reifen stellt die Verbindung des Autos mit der Strasse her. Er ist daher ein wesentlicher Aspekt für die Bremsleistung.
Heute sind kurze Bremswege nicht mehr nur den teuren Fahrzeugmodellen vorbehalten. Mit einer modernen leistungsstarken Bereifung werden auch schon bei Kleinwagen beste Bremsergebnisse erzielt.
Dies wird bei Sommerreifen mit Technologien, die aus dem Rennsport kommen, erreicht. Die Active Braking Technology und die Ultra-High-Performance-Mischung der Lauffläche zielen auf einen kurzen Bremsweg ab.
Die Top Sommerreifen auf trockener und nasser Fahrbahn
Welche Reifen gut sind und von welchen man besser die Finger lassen soll, erfährt man in unabhängigen Reifentests der Automobilklubs.
Die Bremstests zeigen, dass gerade auf Nässe die Bremswege oft zu lang sind. Premiumreifen überzeugen mit kürzesten Bremswegen auf trockener und nasser Fahrbahn.
Bei Reifentests erhält der Michelin Pilot Sport 4 die Höchstpunktezahl. Für sportliches Fahrvergnügen und auch höhere Geschwindigkeiten eignet sich der Pirelli P Zero. Der Bridgestone Turanza T005 überzeugt beim Test im Kleinwagensegment.
Michelin Pilot Sport 4 steht für eine hohe Laufleistung
Der Michelin Pilot Sport 4 ist je nach Dimension ab 130 Franken im Reifenhandel erhältlich. In der Grösse 235/40 R19 liegt der Preis bei circa 240 Franken.
Der Sommerreifen von Michelin erzielt im Test sowohl auf trockener als auch nasser Fahrbahn die besten Werte. Er überzeugt mit den kürzesten Bremswegen.
Der Michelin Pilot Sport 4 vereint Fahrspass und Sicherheit.
Das Laufflächenprofil und Laufflächenmischung sorgen für eine optimale Bodenhaftung. Die Laufflächenmischung aus funktionalen Elastomeren und feinem Silica bringt auch bei Nässe eine hohe Performance.
Das Profil besteht aus breiten und tiefen Längsrillen. Dies garantiert eine sehr gute Wasserableitung.
Der Michelin Reifen bietet eine gleichbleibende Top-Leistung bis an die Verschleissgrenze.
Pirelli P Zero, der sportliche Italiener
Der 235/40 ZR19 Reifen kostet circa 190 Franken. In der Dimension 355/30 ZR19 ist der Pirelli P Zero um 500 Franken zu haben.
Auf der Suche nach einem Reifen für sportliches dynamisches Fahrvergnügen kommt der Pirelli P Zero in die engere Auswahl.
Wenn Sie einen Topreifen mit einem guten Namen wollen, ist der Pirelli P Zero eine sehr gute Wahl.
Der zuverlässige Sommerreifen ist vor allem für hohe Geschwindigkeiten und Rennstrecken bestens geeignet. Die Bremswerte auf nasser wie auf trockener Fahrbahn sind hervorragend.
Bridgestone Turanza T005 siegt beim Kleinwagentest
Der Bridgestone Turanza T005 kostet zwischen 75 Franken und 285 Franken.
Beim Test im Kleinwagensegment überzeugt der Bridgestone Turanza T005 bei trockener und nasser Fahrbahn mit Bestnote.
Der Reifen ist von einer Breite von 155 mm bis 275 mm erhältlich. Den High-Performance-Sommerreifen gibt es für Fahrzeuge der Kompaktklasse bis Oberklasse.
Die NanoProTech-Laufflächenmischung mit hohem Silica-Anteil garantiert optimales Verhalten und kurze Bremswege bei nasser und bei trockener Fahrbahn.
Der niedrige Rollwiderstand sorgt für höhere Wirtschaftlichkeit.
Kurze Bremswege erreicht man nur mit guten Sommerreifen
Hat es draussen konstant mehr als 7 Grad, wird es Zeit über den Reifenwechsel an Ihrem Fahrzeug nachzudenken.
Mit Winterreifen sollten Sie im Sommer nicht fahren.
Bei warmen Wetter nützen sich die Winterreifen mehr ab. Ausserdem ist die Bremswirkung von Winterreifen ab etwa 10 Grad Strassentemperatur viel schlechter als die von Sommerreifen.
Mit Sommerreifen können Sie besonders in engen Kurven schnell und exakt steuern. Die weiche Gummimischung unterstützt Sie beim Lenken und beim Bremsen.
Reifenhersteller sind immer bemüht ihre Produkte zu verbessern. Konstruktionsprinzipien aus dem Rennsport bringen mehr Lenkgenauigkeit und besseres Handling.
Kürzere Bremswege erzielt die Active Braking Technology. Während des Bremsvorgangs wird der Strassenkontakt der Reifenlauffläche vergrössert.
Die Ultra-High-Performance-Mischung der Lauffläche kommt auch aus dem Rennsport. Sie ermöglicht exzellente Fortbewegung bei Trockenheit.
Sommerreifen leiten Wasser, das sich auf der Strasse befindet, seitlich und nach hinten ab. Eine ausreichende Profiltiefe ist neben einer angepassten Geschwindigkeit der beste Schutz vor Aquaplaning.
Die Investition in einen guten Sommerreifen zahlt sich immer aus.
Bedenken Sie immer: Der Vordermann könnte das bessere Bremspaket haben. Also halten Sie Abstand.