Die Fahrzeugwartung geht mit regelmässigen Kosten einher. Dennoch gibt es die Möglichkeit, die Kostenlast zu reduzieren. Diesbezüglich kannst du unter anderem den Wechsel des Luftfilters selbst vornehmen. Hiermit stellst du sicher, dass die Motorleistung vom Fahrzeug aufrechterhalten bleibt. Du solltest den Filter regelmässig wechseln, insbesondere dann, wenn du in einer Grossstadt wohnst. Ein verstopfter Filter sorgt für einen höheren Spritverbrauch und eine nachlassende Motorleistung. Du erfährst nachfolgend, wie du in wenigen Schritten den Filter wechseln kannst.
Ein Sicherheitstipp vorweg: Solltest du dein Auto mit einem Luftdruckspray – welches Aerosol enthält – reinigen, dann solltest du keine Zigarette anzünden, insbesondere nicht im Innenraum. Ein Mann aus Mittelfranken in Bayern erlitt mittelschwere Verletzungen, nachdem er sich eine Zigarette anzünden wollte. Zuvor hat er sein Fahrzeug mit einem Luftdruckspray gereinigt.
Filterauswahl – Beachtenswertes für den Kauf
In erster Linie gilt es, den richtigen Luftfilter zu finden. Auf dem Markt findest du in jeder Preisklasse das Richtige. Zum einen gibt es klassische Luftfilter aus Papier, die im unteren Preisbereich angesiedelt sind. Auf der anderen Seite gibt es hochwertigere Produkte, wie etwa ein Langzeitfilter aus Baumwolle. Für sportlich Ambitionierte gibt es Sportluftfilter, die zusätzlich eine Leistungssteigerung ermöglichen. Es liegt letztlich in deinem Ermessen, zu entscheiden, welches Filtersystem für dich infrage kommt. Jedes Filtersystem hat sowohl Vor- als auch Nachteile, die nachfolgend genauer erläutert werden.
Entscheidest du dich für Luftfilter aus Papier, profitierst du von den günstigen Preisen. Dennoch musst du Abstriche machen, in Hinblick auf die Qualität. Papierfilter müssen häufiger gewechselt werden. Vor allem Feuchtigkeit verkürzt die Lebensdauer von Papierfiltern. Somit musst du damit rechnen, dass du in kürzeren Zeitabständen einen Wechsel vornehmen musst.
Anders sieht das Ganze bei einem Langzeitfilter aus. Der Vorteil ist, dass die Langzeitfilter eine Lebensdauer von bis zu 100.000 Kilometer erreichen. Zudem kannst du die Filter jederzeit reinigen, weil sie aus Wolle bestehen. Hier hast du den klaren Vorteil, dass der häufige Austausch entfällt. Auch hier gibt es einen Nachteil, nämlich die höheren Anschaffungskosten.
Schliesslich hast du die Option, einen Sportluftfilter zu verwenden. Zum einen profitierst du von einem sportlicheren Klang des Motors und zum anderen von der erhöhten Motorleistung. Zudem lassen sich die Filter ebenfalls reinigen. Ein Sportluftfilter hat kein Plastikgehäuse wie klassische Filtersysteme. Sportluftfilter werden direkt auf die Ansaugöffnung aufgesetzt. Ein Nachteil ist der höhere Preis. Des Weiteren ist die höhere Geräuschkulisse gegebenenfalls störend.
Letztlich solltest du anhand deiner persönlichen Vorlieben entscheiden, welches Luftfiltersystem für dich passt. Auch die Umgebung und deine Fahrweise beeinflusst die Auswahl. Bist du der sportliche Typ, dann empfehlen sich Sportluftfilter. Hier hast du satten Sound und mehr Leistung. Als Vielfahrer empfehlen sich Langzeitfilter, die eine hohe Lebensdauer aufweisen. Zudem bleibt der Motor laufruhig, was bei längeren Fahrtstrecken vorteilhaft ist. Wenn du das Auto nur selten bewegst, so sind auch Papierfilter ausreichend. Nicht in allen Szenarien zahlt es sich, in teure Filtersysteme zu investieren.
Luftfilter-Wechsel – so funktioniert es
- Für den Luftfilter-Wechsel öffnest du zunächst die Motorhaube. In der Regel befindet sich der Luftfilter in einem grossen Luftfilterkasten. Je nach Fahrzeugmodell benötigst du Werkzeug, um den Kasten zu öffnen, wie zum Beispiel einen Schraubenzieher. Prüfe deshalb, wie der Kasten verschlossen ist. Gegebenenfalls ist es möglich, den Kasten von Hand zu öffnen. Denn es gibt auch Schliesssysteme, die frei von Schrauben sind und sich mit ein wenig Druck öffnen lassen.
- Bevor es schliesslich dazu übergehen kann, den Kasten zu öffnen, solltest du den Ansaugschlauch entfernen. Hiernach kannst du den Kasten öffnen und den Filter vorsichtig herausnehmen. Je nach Filtersystem kannst du den Filter reinigen. Hierzu kannst du ein Druckluftspray verwenden. Doch Vorsicht: Es ist nicht empfehlenswert, sich dabei eine Zigarette anzuzünden – auch nicht im Innenraum des Fahrzeugs!
Hast du einen neuen Filter zur Hand, so kannst du diesen ganz einfach an die Stelle des alten Filters platzieren. Hiernach befestigst du den Ansaugschlauch und schliesst den Deckel am Kasten. Es dauert letztlich nur einige Minuten. Hiermit stellst du sicher, dass dein Spritverbrauch nicht unnötig in die Höhe schiesst. Deshalb ist es ratsam, diesen Vorgang, je nach Fahrweise, regelmässig vorzunehmen.
Fazit zum Luftfilter-Wechsel
Der Luftfilter-Wechsel geht mit einem kleinen Aufwand einher. Trage deshalb dafür Sorge, dass du deinen Luftfilter regelmässig reinigst und im Bedarfsfall austauschst. Zusätzlich solltest du wissen, wann der letzte Filterwechsel gewesen ist. Folglich kannst du den Kilometerstand aufschreiben, um eine Orientierung zu haben. Sofern du eine feste Werkstatt hast, wird er Filter ohnehin bei jeder Inspektion gereinigt oder ausgetauscht. Halte Rücksprache mit der Werkstatt deines Vertrauens, um die Wechseldaten im Blick zu behalten.