Das Berg anfahren ist für viele Autofahrer ein schwieriges Thema. Vor allem mit einem älteren Fahrzeug steht man schnell vor einer grossen Herausforderung.
Besonders ältere Fahrer und Fahranfänger blicken besorgt auf den Berg. Das Berg anfahren mit einer manuellen Schaltung kann sie vor eine Herausforderung stellen. Doch auch erfahrene Autofahrer sind schnell überfordert, wenn es ans Berg anfahren geht. Mit etwas Übung und Feingefühl wird es dir aber bald ganz leicht von der Hand gehen. Wie das Berg anfahren funktioniert und worauf du achten solltest, liest du hier.
Anfahren am Berg mit Handbremse
Zum Berg anfahren gibt es mehrere Methoden. Die Methode mit der Handbremse schützt davor, bergab zu rollen. Du hast mehr Zeit, den Schleifpunkt zu finden und den Motor in Gang zu setzen. Die Methode ist bei unsicheren Fahrern und Fahranfängern besonders beliebt. Doch wie funktioniert das Berg anfahren mit Hilfe der Handbremse?
Schritt 1:
Zieh die Handbremse fest. Drücke die Kupplung durch und lege den 1. Gang ein.
Schritt 2:
Nun ist es ganz wichtig, leichten Druck auf das Gaspedal auszuüben. Währenddessen musst du etwas Druck von der Kupplung nehmen. Dies muss zeitgleich passieren. Du merkst, dass du das perfekte Gleichgewicht gefunden hast, wenn das Auto beginnt, leicht zu vibrieren. Es fährt noch nicht, der Motor arbeitet aber schon.
Schritt 3:
Jetzt ist es Zeit, die Handbremse zu lösen. Gib vorsichtig Gas und fahre bergauf.
Wie sehr du Gas gibst, hängt von der Steigung ab. Je steiler die Steigung, umso mehr Gas musst du geben. Du solltest auf etwa 3.000 Umdrehungen pro Minute kommen.
Anfahren am Berg ohne Handbremse
Das Berg anfahren ohne Handbremse erfordert etwas mehr Geschick. Doch für geübte Fahrer stellt diese Methode kein Problem mehr dar. Der Vorteil der Methode ohne Handbremse gegenüber der Methode mit Handbremse liegt klar auf der Hand. Du sparst Zeit und dein Auto kommt schneller in Bewegung. Das Risiko, dass das Auto bergab rollt und du einen Unfall baust, ist natürlich grösser.
Die Methode ohne Handbremse funktioniert so:
Schritt 1:
Betätige die Fussbremse, damit das Auto nicht bergab rollt.
Schritt 2:
Nun drückst du die Kupplung und legst den 1. Gang ein.
Schritt 3:
Jetzt lässt du die Bremse los und betätigst das Gaspedal. Dabei lässt du vorsichtig und langsam die Kupplung kommen, bis du den Schleifpunkt erreichst. Bei dieser Methode musst du etwas mehr Gas geben, um zu verhindern, dass das Auto bergab rollt.
Sollte das Auto beginnen, bergab zu rollen, so musst du schnell die Bremse betätigen. Andernfalls kann es zu einem Unfall kommen. Die Methode ohne Handbremse erfordert etwas mehr Geschick und eine bessere Reaktionsfähigkeit als die Methode mit Handbremse.
Was zu Schwierigkeiten beim Berg anfahren führen kann
Beim Berg anfahren stehen viele Autofahrer vor der Herausforderung,den Schleifpunkt zu finden. Wird der richtige Zeitpunkt nicht gefunden und das Auto abgewürgt, kann dies zu einem Unfall führen. Oder zu genervten, hupenden Autofahrern hinter dir. Mit etwas Übung findest du aber immer schneller den richtigen Punkt, um Gas zu geben. Allerdings ist dieser Punkt bei jedem Auto anders. Fährst du also öfter andere Fahrzeuge, so wirst du jedesmal aufs neue herausfinden müssen, wo der Schleifpunkt liegt.
Eine ganz offensichtliche Gefahr beim Berg anfahren ist die, dass das Auto rückwärts rollen könnte. Dies passiert, wenn du die Kupplung zu langsam kommen lässt. Wenn dir das passiert, ist eine schnelle Reaktion gefragt. Tritt auf das Bremspedal, bevor du einen Unfall baust.
Fazit
Mit etwas Übung ist das Berg anfahren gar nicht mehr so eine grosse Herausforderung. Eine schnelle Reaktion und ein gutes Gleichgewicht mit den Pedalen sind wichtig beim Berg anfahren. Das Feingefühl und die Koordination lassen sich trainieren, dann schaffst auch du es, am Berg anzufahren.