So geht die richtige Autowäsche

Speziell im Sommer – wenn viel Laub, Insekten etc. unterwegs sind – ist eine regelmäßige Autowäsche empfehlenswert. Dadurch sieht das Fahrzeug nicht nur jederzeit schön und sauber aus, sondern vermindert zudem die Gefahr von Lackschäden und schnellen Rosten. Damit bei der Autowäsche zukünftig nichts schief geht, gibt es nachfolgend ein paar nützliche Tipps

Auto waschen nicht überall erlaubt

Das regelmäßige Durchführen einer Autowäsche ist zwar sinnvoll und empfehlenswert, jedoch gibt es hier auch die eine oder andere rechtliche Vorschrift. Autobesitzer sollten sich diese zu Herzen nehmen, wenn sie nicht früher oder später mit dem Gesetz in Konflikt und womöglich zu einer Geldbuße verdonnert werden möchten.

Generell ist eine Autowäsche auf dem eigenen Grundstück bzw. dem Hof möglich, sofern der Boden versiegelt ist. Bei unbefestigtem Grund ist hingegen davon abzusehen.

Bei der Wäsche selbst gilt es nach der Art der Verunreinigung zu unterscheiden. Während bei herkömmlichen Schmutz und Staub eine normale Schaumwäsche ausreichend ist, verlangt das Entfernen von Vogelkot oder Ähnlichem eine spezielle Tiefenbehandlung, damit keine Rückstände zurückbleiben.

Tipps für die Waschanlage

Grundsätzlich steht es jedem Autofahrer frei die Autowäsche frei, die Autowäsche selbst per Hand oder in einer Waschanlage vorzunehmen. Bei Letzterem gibt es ein paar Tipps, die zu beachten wären.

  • Autowaschanlage an Regentagen nutzen: Was sich zunächst vielleicht paradox anhört, hat durchaus seinen Sinn. Der Regen sorgt nämlich dafür, dass der Schmutz am Fahrzeug eingeweicht wird und somit schneller und gründlicher entfernt wird. Zudem sind die Reinigungsutensilien durch den Regen frei von Verunreinigungen vorheriger Autofahrer. Die Gefahr von Kratzern im Lack durch Steine etc. ist dadurch stark gemindert.
  • Lappen statt Bürste: Wer die Wahl hat, sollte sich für eine Waschanlage mit Lappen statt Bürste entscheiden, da Bürstenreinigung für gewöhnlich einen Kunststoffrückstand hinterlässt.
  • Vorwäsche nutzen: Auch wenn es den einen oder anderen Euro mehr kostet, eine Vorwäsche beim Autowaschen ist sehr wichtig. Dadurch sind starke Verschmutzungen bereits vorab entfernt und eine gründlichere Reinigung ist möglich

Auto sorgfältig per Hand waschen

Wer mit seinem Gefährt nicht extra auf die Tankstelle bzw. in eine Waschanlage fahren möchte, kann dies auch per Hand in Eigenregie erledigen. Aber auch hier gilt generell, dass sich die Autofahrer eher für nicht ganz so heiße Tage entscheiden sollten.

Weiters ist es ratsam den Wagen nicht in der prallen Sonne abzustellen, da ansonsten der Reiniger antrocknet und unschöne Flecken hinterlassen könnte.

Zunächst einmal kurz zur Vorbereitung: Bevor es mit der eigentlichen Autowäsche losgeht, sind gewisse Schutzmaßnahmen erforderlich.

Von einem Arbeiten ohne Schutzbrille und Handschuhe wird dringend abgeraten, da es sich bei den Reinigern um sehr aggressive Chemikalien handelt, die Hautreizungen und Ausschläge verursachen könnten.

Neben den eben erwähnten Reinigungsmitteln ist es ratsam, Mikrofasertücher für die Reinigung parat zu haben. Diese haben gegenüber Schwämmen den Vorteil, dass sie den Lack des Autos besser schützen.

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  • Aus Umweltschutzgründen sei erwähnt, dass das Waschen per Hand eine größere Belastung darstellt, da eben der Wasserverbrauch höher ist. Hingegen hat eine händische Autowäsche den Vorteil, dass die Reinigung gründlicher ausfällt, wenn sich hierfür die entsprechend notwendige Zeit genommen wird.

    Bei einem durchschnittlich großen Kombi sind zwei Eimer mit 20 bzw. 10 Liter ausreichend. In den größeren Behälter kommt eine Mischung aus Wasser und Autoshampoo, während im kleineren Eimer klares Wasser zum Einsatz kommt.

    Die richtige Vorgehensweise bei der Autowäsche

    Wahrscheinlich haben sich die meisten Autobesitzer bei ihrer Autowäsche noch nie wirkliche Gedanken darüber gemacht, in welcher Reihenfolge sie ihr Fahrzeug reinigen. Dies ist aber von essentieller Bedeutung, wenn das Auto wirklich einwandfrei sauber und geschützt sein soll.

    Da die Felgen die längste Zeit beim Einwirken in Anspruch nehmen, macht es Sinn, mit diesen bei der Wäsche zu beginnen.

    Andernfalls besteht nämlich das Risiko, dass der Reiniger noch nicht entsprechend lange einwirken konnte und somit beim finalen Abspritzen nicht der ganze Staub und Schmutz entfernt wird.

    Für eine gründliche Reinigung der Felgen ist die Zuhilfenahme einer kleinen Rundbürste empfehlenswert, damit auch schwer erreichbare Zwischenräume ordentlich gereinigt werden. Als Reinigungsmittel gibt es im Fachhandel spezielle Felgenreiniger, eine Reinigung ist jedoch auch mit einem herkömmlichen Reinigungsmittel aus der Drogerie möglich.

    Ist das Prozedere bei den Felgen erstmal beendet, so kann der Lack in Angriff genommen werden.

    Für das Einschäumen des Lackes gibt es spezielle Foamguns, wodurch Zeit gespart wird. Ansonsten immer auf die richtige Richtung achten. Das Reinigen des Lackes erfolgt immer von unten nach oben.

    Sofern auch dieser Schritt erledigt ist, geht es an die noch nicht bearbeiteten und schwer zu erreichenden Stellen des Fahrzeuges. Hier ist nun Feinarbeit gefragt.

    Mithilfe der bereits bei den Felgen verwendeten Rundbürste oder alternativ eines Pinsels sind auch diese Bereiche ordentlich reinigbar. Ein Aussparen dieser Stellen ist nicht ratsam, da sich leider gerade dort der meiste Staub und Schmutz ansammelt.

    Bei der Autowäsche gilt es daher die Bereiche zwischen den Türen und Fenstern, in den Einstiegen sowie in den Zwischenräumen des Kühlergrills besonders sorgsam zu reinigen. Zumeist ist es ratsam ein zweites Mal an diesen Stellen zu säubern, damit auch wirklich der letzte Schmutz entfernt wird.

    Nachdem sämtliche Teile und Bereiche des Autos ordentlich und umfangreich mit den entsprechenden Pflegemitteln eingeschäumt wurden und eine kurze Einwirkzeit vergangen ist, geht es an das Abspülen.

    Am idealsten wäre die Verwendung eines Hochdruckreinigers. Ist ein solcher nicht vorhanden, lässt sich das Shampoo allerdings auch problemlos mithilfe eines herkömmlichen Gartenschlauchs entfernen. Auch wenn es sich «nur» um das Abspülen des Autos handelt, ist auch hier Obacht geboten.

    Denn wenn hierbei zu schwungvoll und grob gearbeitet wird, besteht die Gefahr durch den Wasserstrahl erneut Staub von der Straße aufzuwirbeln, welcher direkt wieder für eine neue Verunreinigung sorgen könnte und den Lack nachhaltig schädigt sowie ein schnelleres Rosten verursacht.

    Sofern die oben genanten Tipps bei der Autowäsche beherzigt werden, dürfen sich die Autobesitzer längere Zeit über ein rostfreies Fahrzeug ohne Lackschäden freuen.

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