Die richtige Denkweise hilft, sicher und unfallfrei zu fahren. Dennoch wird die mentale Vorbereitung auf das Fahren mit einem Motorrad von vielen Fahrern noch immer belächelt.
Hinzu kommt, dass Sie durch die richtige geistige Vorbereitung auf das Motorradfahren Stress vermeiden und eine Tour dadurch noch schöner wird. Es gibt mehrere Möglichkeiten sich mit seiner Denkweise auf das Fahren einzustimmen – sogar mit verschiedenen Übungen können Sie sich vorbereiten. Ändern Sie konsequent Ihre Denkweise, dann wird Ihr Fahrstil sicherer und Sie können in Gefahrensituationen rasch und richtig reagieren, wodurch Sie Unfälle vermeiden können.
Passen Sie Ihre Denkweise an, haben Sie vielen Fahren zukünftig etwas voraus. Wichtig ist jedoch, dass Sie einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen, denn nur so können Sie jeden Bereich des Motorradfahrens verbessern.
Konzentriert fahren
Beim Fahren abschalten, den Kopf freimachen und die Fahrt genießen. Diesen Vorsatz haben viele Fahrer, wenn sie auf das Motorrad aufsteigen.
Doch genau das ist eine falsche Denkweise, die viele Risiken birgt. Das Lenken eines Motorrads ist mit viel Konzentration verbunden. Eine kleine Unachtsamkeit und Sie übersehen vielleicht ein Hindernis auf der Fahrbahn oder Sie machen einen Fahrfehler, der schwerwiegende Folgen haben kann.
Jede Tätigkeit, die mit Risiken verbunden ist – und dazu gehört auch eine Fahrt mit dem Motorrad -, sollte nur gemacht werden, wenn der Kopf bei der Sache ist. Anstatt beim Fahren den Kopf freizubekommen, sollten Sie lieber unterwegs einen Zwischenstopp einlegen und vielleicht die Aussicht genießen.
Pausen während der Fahrt fördern zudem die Konzentration, doch irgendwann ist das Limit erreicht und es helfen auch keine Pausen mehr. In diesem Fall sollen Sie für diesen Tag Ihre Fahrt beenden.
Positive Einstellung gibt Sicherheit
Die Fahrt mit dem Motorrad ist natürlich mit Risiken verbunden. Ein noch so guter Fahrer ist nicht sicher davor, dass ein anderer Straßenverkehrsteilnehmer ihn in einen Unfall verwickelt.
Doch sollte gerade dies nicht die Einstellung sein, mit der Sie auf das Motorrad steigen. Steigen Sie mit einem unguten Gefühl auf, dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Sie Situationen falsch einschätzen und dadurch Fahrfehler machen.
Negative Gefühle tauchen häufig dann auf, wenn ein Fahrer nach einem langen Winter endlich wieder aufsteigt.
Da ist die Unsicherheit sicher groß, ob noch das ganze Wissen und Können vorhanden ist. Das können Sie jedoch einfach abschütteln, wenn Sie beispielsweise vorher ein Fahrsicherheitstraining absolvieren. Das gibt Ihnen Selbstvertrauen und Sie lernen zudem richtig in Gefahrensituationen zu reagieren.
Positive Bilder abrufen
Erinnern Sie sich noch an Ihre erste Fahrt mit dem Motorrad? Wie war es, als Sie endlich Ihre eigene Maschine gekauft haben? Was war die schönste Tour, die Sie mit dem Motorrad gemacht haben?
Positive Erlebnisse, die Sie sich vor Ihrer Fahrt wieder in Erinnerung rufen, fördern eine positive Grundhaltung. Dadurch lassen sich beispielsweise auch schwierigere Strecken einfacher bewältigen.
Sie reagieren entspannter in stressigen Situationen und lassen sich selbst erst nicht stressen.
Mit Selbstmotivation zur Verbesserung
Perfekte Motorradfahrer gibt es, wenn dann nur ganz selten, allerdings kann jeder daran arbeiten, sich selbst zu verbessern.
Motivation lässt sich gezielt trainieren, funktioniert jedoch nur, wenn Sie selbst kleinste Fortschritte wahrnehmen. Das beginnt schon bei Kleinigkeiten wie der Verbesserung der Anfahrt einer Kurve.
Gibt es eine schwierige Kurve, die Sie nur schwer bewältigen können, dann sagen Sie sich in Zukunft vor, dass Sie es besser machen werden. Die Kurve mag Ihnen vielleicht nicht gleich beim nächsten Mal optimal gelingen, doch je öfter Sie sich das selbst vorsagen und Ihr Ziel visualisieren, umso größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass Sie es schaffen.
Von mangelnder Motivation überhaupt auf das Motorrad aufzusteigen, sind häufig Gelegenheitsfahrer betroffen. Ihnen ist es zu viel Mühe, das Motorrad hervor zu holen und einfach eine Runde zu drehen.
Je länger allerdings das Motorrad in der Garage verstaubt, umso mehr lassen Ihr Können und Ihre Sicherheit beim Fahren nach. Motivieren Sie sich daher das nächste Mal nicht nur eine Strecke optimal zu fahren, sondern überhaupt auf das Motorrad zu steigen.
Immer entspannt bleiben
Es gibt verschiedene Arten von Anspannung. Die Freude, darauf nach einem Winter endlich wieder zu fahren oder eine längere Tour zu machen, sind nur einige Beispiele für eine positive Anspannung.
Das Gegenteil ist jedoch der Fall, wenn Sie etwa mit Zweifel was Ihre Fahrkünste anbelangt aufsteigen. Das führt wiederum zu einer verkrampften Haltung auf dem Motorrad, wodurch das Fahren keinen Spaß macht.
Bevor Sie das nächste Mal auf Ihr Motorrad aufsteigen, machen Sie ein paar Übungen zur Entspannung. Yoga ist dafür ideal, aber auch andere Techniken, die Sie körperlich entspannen. Dadurch sitzen Sie lockerer auf dem Motorrad, können jedoch schneller auf Situationen reagieren.
Verzerrtes Selbstbild
Wie würden Sie ehrlich Ihre Fahrkünste einschätzen? Gut? Oder vielleicht sogar hervorragend?
Tatsächlich überschätzen viele Fahrer ihre Fahrkünste bei Weitem. Gerade Motorradfahrer begeben sich dadurch unnötig in Gefahr.
Ändern Sie Ihre Denkweise dahin gehend, dass Sie Ihren Fahrstil und Ihr Können objektiv evaluieren. Vielleicht fragen Sie auch andere Fahrer, wie sie Ihre Fahrkünste einschätzen.
Nur durch ein objektives Selbstbild können Sie Touren entsprechend Ihrer Fähigkeiten planen. Zudem können Sie gezielt an Ihren Schwächen arbeiten und sie beispielsweise mit einigen Fahrstunden ausbessern.
Mitfahrer auf der gleichen Wellenlänge
Haben Sie sich jene Menschen schon einmal genau angesehen, mit denen Sie gemeinsam Motorrad fahren? Riskieren sie zu viel und stiften Sie zu gefährlichen Fahrmanövern an?
Oder würden Sie gerne einmal etwas herausfordernde Touren machen, um Ihr Können zu verbessern?
Mit wem Sie gemeinsam fahren, wirkt sich stark auf Ihren eigenen Fahrstil aus. Fordert Sie eine Strecke nicht, ist die Gefahr groß, dass sie nachlässig werden und etwas übersehen.
Werden Sie jedoch ständig zu halsbrecherischen Aktionen ermutigt, dann ist dies ebenfalls nicht die richtige Begleitung. Gute Begleiter unterwegs nehmen aufeinander Rücksicht, geben sich gegenseitig Tipps und unterstützen sich beim Meistern neuer Herausforderungen.
Wenn Sie solche Mitfahrer um sich haben, dann fällt es Ihnen zukünftige leichter sich zu konzentrieren und gemeinsam können Sie neue Herausforderungen meistern.
Die richtige Denkweise spielt beim Motorradfahren eine große Rolle. Motivieren Sie sich selbst und steigen Sie niemals gestresst, sondern entspannt auf Ihr Motorrad. Lassen Sie sich auch nicht von Ihrem Umfeld in Stress versetzen, denn das führt zu gefährlichen Situationen.
Haben Sie erst einmal gelernt Ihre Denkweise positiv zu verändern, werden Sie staunen, wie sich auch Ihr Fahrstil verbessern wird.