Wenn der beste Freund des Menschen mit in den Urlaub kommt oder zum täglichen Waldspaziergang fährt, ist Sicherheit von höchster Priorität. Damit der Hund im Auto sicher dabei ist, müssen Sie das Fahrzeug entsprechend vorbereiten. So ist das Tier bei einem Unfall geschützt und Sie können sich guten Gewissens während der Fahrt entspannen.
Warum muss das Tier gesichert werden?
Sicherheit im Auto ist für den Menschen schon lange ein Muss. Dennoch vergessen viele Besitzer, ihr schwanzwedelndes Familienmitglied für die Autofahrt zu sichern.
Mindestens ein Fünftel der deutschsprachigen Besitzer sorgen nicht für einen ausreichenden Schutz!!!
Das kann schnell in einer gefährlichen Situation enden. Die Körperform von Hunden ist nicht angepasst auf den Innenraum und aus diesem Grund werden Hunde bei einem Unfall zu einem gefährlichen Geschoss.
Sie können sich nicht festhalten und sind daher auf Sicherheitsmassnahmen angewiesen, damit sie sich und Sie nicht verletzen.
Zudem verläuft die Reise entspannender, sobald der Hund im Auto sicher verwahrt ist. Dann müssen Sie sich keine Sorgen machen, dass das Tier zu Ihnen nach vorne klettert und sich bei dem Versuch einklemmt.
Sie können sich voll und ganz auf die Strasse konzentrieren, während Ihr Hund im Kofferraum oder auf der Rückbank schläft.
Hier stellt sich nur die Frage: welche Sicherheitsmassnahmen müssen getroffen werden?
Das Wichtigste für eine sichere Autofahrt mit dem Vierbeiner ist ein Platz im Fahrzeug, der speziell für die Tiere ausgestattet ist.
Zu dieser Ausstattung gehören vor allem Tranportboxen, eine Kofferraumabtrennung oder ein spezieller Gurt für Hunde.
Diese sorgen dafür, dass das Tier sich nicht innerhalb des Fahrzeugs bewegt und so eine mögliche Gefahr während der Fahrt darstellt. Je nach Grösse des Fahrzeugs und der Innenausstattung bietet sich ein andere Transportlösung an.
Der Klassiker: die Transportbox
Mit der Transportbox findet sich die sicherste Lösung für die täglichen Strecken und Urlaubsreisen mit dem Hund. Dabei handelt es sich, wie der Name schon sagt, um eine Box. Sie besteht idealerweise aus einem robusten Material und kann fest im Innenraum verankert werden.
Dabei ist es wichtig, den Hund langsam an die Box zu gewöhnen. Das Tier darf während der gesamten Fahrt nicht aus der Transportbox und muss sich in dieser beruhigen können, sonst kommt es zum Jaulen, Weinen oder Fluchtversuchen, die bei qualitativ hochwertigen Transportkäfigen jedoch nicht gelingen werden.
Die folgenden Punkte sind bei der Anschaffung einer Transportbox zu beachten:
- die Grösse sollte auf die Grösse des Hundes angepasst sein, das heisst, er sollte entspannt liegen, sitzen und sich drehen können
- zu viel Platz sorgt dafür, dass der Vierbeiner sich häufig bewegt und unruhig wird; zudem kann er sich bei einem Unfall mehr verletzen, sobald zu v
iel Platz vorhanden ist
- natürlich sollte der Käfig nicht zu klein sein
- der Sichtkontakt nach draussen sollte geblockt sein, das erhöht den Ruhefaktor
- der Käfig sollte eine gute Luftzirkulation bieten, aber keine Zugluft verursachen, da Zugluft Augenentzündungen verursachen kann
Transportbox richtig platzieren
Wenn Sie sich für eine Transportbox entscheiden, sollten Sie unbedingt auf den Kauf von Softboxen verzichten. Denn diese bestehen lediglich aus Textilien und einem Mesh, das nicht sehr stabil ist und vor allem bei Unfällen kaum Schutz bietet.
Platziert wird die Box entweder im Kofferraum oder bei kleinen Hunden auf der Rückbank. Die Rückbank sollte hierfür idealerweise umgeklappt werden, falls das möglich ist.
Fahren Sie einen Van? Dann wird die Transportbox mittig oder im vorderen Bereich platziert. Für Vans gibt es allgemein nur die Transportbox, um den Hund im Auto sicher transportieren zu können.
Trenngitter und Hundegurte
Trenngitter werden genutzt, um den Kofferraum von den Beifahrern abzuschirmen. Sie bieten sich hervorragend als sichere Abgrenzung für Hunde an, da sie das Tier davon abhalten nach vorne zu klettern.
Zudem kann Sie Bello noch vom Kofferraum aus sehen, was bei manchen Hunden mit Trennungsangst vorteilhaft ist.
Bei der Auswahl eines Trenngitters sollten Sie darauf achten, eines speziell für Ihr Modell Angepasstes zu nutzen. Diese sind meist stabiler als herkömmliche Gitter und füllen zudem alle kleinen Ecken aus, durch die sich Ihr Vierbeiner noch zwängen könnte.
Verzichten Sie unbedingt auf Netze. Sie stellen eine grosse Gefahr dar, da Hunde daran ersticken könnten.
Als dritte Variante werden spezielle Hundegurte angeboten, über die der Hund gesichert wird.
Solche Gurte bieten sich vor allem für kleine und mittlere Hunderassen an. Je schwerer und grösser der Hund ist, desto schlechtert wirkt er.
Der Gurt bietet sich vor allem für Platzsparer an.
Checkliste für den Hund im Auto
Die folgenden Punkte gelten für alle Hundebesitzer, die ihren vierbeinigen Freund mitnehmen möchten.
Vor allem auf langen Urlaubsreisen sollte auf diese geachtet werden, damit es dem Familienhund gut geht:
- Fahrten mit dem Hund sollten im Sommer vor allem am Morgen durchgeführt werden, da zu dieser Zeit das Auto noch nicht aufgewärmt ist
- ist es draussen warm, unbedingt die Klimaanlage anschalten oder häufiger Zwischenstopps einlegen, damit dem Hund nicht zu heiss wird
- bei einem Stopp kann sich der beste Freund des Menschen die Beine vertreten und Wasser trinken
- Welpen müssen häufiger Pause machen, da diese stärker unter der Hitze leiden und häufig noch nicht ihre Blase unter Kontrolle haben
- aus diesem Grund sollten Sie immer ausreichend frisches Wasser, eine Wasserschale und, falls möglich, Trainingsunterlagen für Welpen mitnehmen
- speziell Schlittenhunde wie Siberian Huskies oder Samojeden sollten niemals in der Hitze Auto fahren, da diese schnell unter einem Hitzschlag leiden könnten
- ein Sonnenschutz ist empfehlenswert
- falls Sie nicht über getönte Scheiben verfügen, können Sie spezielle Sonnenblenden oder Rollos im Fahrzeug installieren; diese wirken effektiv gegen zu viel Sonneneinstrahlung
- vermeiden Sie Staus, da diese dem Vierbeiner unnötigen Stress verursachen
- führen Sie bei längeren Reisen den Heimtierpass und, falls notwendig, eine Halteerlaubnis für Kampfhunde mit
Ist mein Hund im Auto sicher? Mit der richtigen Vorbereitung!
Sie sehen, sobald Sie die oben genannten Anregungen anwenden, können Sie die Sicherheit ihres Vierbeiners während des Autofahrens ungemein erhöhen.
Richten Sie Planung nach der Grösse und Rasse Ihres Hundes aus, um das beste Ergebnis zu erzielen. So sparen Sie unnötige Anschaffungskosten, zum Beispiel durch eine zu grosse Transportbox.
Ihr tierischer Freund wird Ihnen dankbar sein.