So sparen Start-Stop-Systeme Sprit

Start-Stop-Systeme sparen Sprit. Und nicht nur dass, sie verbessern durch den reduzierten Verbrauch auch die Luft in den Innenstädten.

Zwar werden mit Sprit sparenden Start-Stop-Systemen auch aus Pick-ups und SUVs keine grünen Fahrzeuge, aber zumindest werden auch diese Fahrzeugtypen ein wenig umweltfreundlicher.

Wie funktionieren Start-Stop-Systeme in Autos?

start-stop-systeme sparen spritWenn Sie in den letzten Jahren ein neues Auto gekauft haben, dann haben Sie vermutlich bereits ein Start-Stop-System unter der Motorhaube.

Das Konzept der Start-Stop-Systeme ist einfach: Wenn Sie vor einer roten Ampel oder einem Bahnübergang stehen bleiben, brauchen Sie den Motor nicht. Wenn der Motor nicht läuft, verschwenden Sie keine Energie und Start-Stop-Systeme sparen Sprit.

Wie der Name erahnen lässt, schaltet das Start-Stop-System den Motor ab, anstatt ihn im Leerlauf zu halten.

Wenn Sie weiterfahren wollen, startet der Motor schnell wieder an. Dabei ist es nicht notwendig, den Zündschlüssel zu bedienen.

Das System erkennt automatisch den Stillstand und startet den Motor, sobald Sie weiterfahren möchten. Wenn Sie viel Stop-and-go fahren, reduzieren Sie die Emissionen und sparen Kraftstoff.

Auch im Leerlauf benötigt der Motor Sprit und stösst Abgase aus.

«Start-Stop-Systeme sparen Sprit» ist ein Verkaufsargument für die Hersteller

Autohersteller profitieren von Start-Stop-Systemen in mehrfacher Hinsicht.

Die Sprit sparenden Systeme werden als Verkaufsargument genutzt, um auch stark motorisierte Fahrzeuge zu verkaufen. Zugleich helfen die Start-Stop-Systeme den Herstellern, den durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch ihrer Flotte zu senken und somit gesetzliche Vorgaben weltweit einzuhalten.

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  • Start-Stop-Systeme stellen eine technische Herausforderung für die Hersteller dar.

    Der Anlasser, der Ihren Motor ein paar Mal am Tag starten sollte, muss nun bei jedem Stopp aktiv werden und den Motor starten. Offensichtlich kann ein Starter, der für 50.000 Startzyklen konzipiert wurde, nicht plötzlich für 500.000 Startzyklen lang halten.

    Aus diesem Grund haben Autohersteller spezielle Anlasser entwickelt, um die zusätzlichen Startvorgänge auf Dauer bewältigen zu können.

    Die häufigen Zyklen können auch interne Motorteile belasten. Die meisten Motorverschleisserscheinungen treten während des Starts auf.

    Daher haben Ingenieure Lager entwickelt, die besser selbstschmierend und glatter sind als normale Lager.

    Bessere Selbstschmierung bedeutet, dass der Motor besser geschützt ist, bis Drucköl nach dem Motorlauf einfliesst.

    Unabhängig davon hat sich in den vergangenen Jahren die Motoröltechnologie kontinuierlich verbessert, sodass bereits eine bessere Schutzschicht auf den Lagern vorhanden ist, um übermässigen Verschleiss zu vermeiden.

    Unterschiede zwischen Automatik und manuellen Getriebe

    Bei einem automatischen Start-Stop-System und einem automatischen Getriebe löst das Halten der Bremse nach einem vollständigen Stopp in der Regel das Abschalten des Motors aus.

    Das Anheben des Fusses von der Bremse (und bei einigen Systemen das Drehen des Lenkrads) startet den Motor neu und bringt ihn in der Regel bis zum Fusswechsel auf das Gaspedal auf start-stop-systeme sparen spritTouren.

    Bei einem manuellen Getriebe schaltet das Schalten in den Leerlauf und das Loslassen der Kupplung in der Regel den Motor ab.

    Das Drücken des Kupplungspedals startet ihn wieder und das Fahrzeug ist bereit zum Fahren, sobald Sie den Gang eingelegt haben.

    Je nach Fahrzeug kann der Motor auch wieder anlaufen, wenn die Klimaanlage eine zusätzliche Heizung oder Kühlung benötigt. Das System kann auch deaktiviert werden, wenn das Wetter draussen über oder unter einer bestimmten Temperatur liegt.

    Start-Stop-Systeme sparen Sprit – Wie viele Franken?

    Werden Sie dadurch Tausende von Franken an Benzin sparen? Wahrscheinlich nicht.

    Aber wenn Sie in einem verstopften Gebiet leben, summieren sich die wenigen zusätzlichen Kilometer, die Sie mit einem gefüllten Tank zurücklegen können.

    Dies gilt ebenso für die Vorteile im Umweltschutz. Noch wichtiger ist, dass Sie sich keine Sorgen über zusätzlichen Stress für Ihr Auto machen müssen.

    Die Systeme wurden entwickelt und aufeinander abgestimmt, um mit der neuen Technologie umzugehen.

    Verbraucht der Motorstart nicht Kraftstoff?

    Vielleicht erinnern Sie sich an Ihre Anfangstage hinter dem Lenkrad, als Ihr Onkel mit absoluter Sicherheit darauf bestand, dass das Starten eines Motors mehr Benzin verbrennt als das Leerlaufen für eine Stunde.

    Damit lag er falsch.

    Es stimmt, dass ein kalter Motor mehr Kraftstoff verbraucht. Für einen Motor, der bereits eine optimale Temperatur hat, verbraucht das Anhalten und Starten jedoch keine übermässige Menge an start-stop-systeme sparen spritKraftstoff.

    Deshalb haben die Hersteller diese Start-Stop-Systeme eingeführt, die den Leerlauf in einem unbewegten Fahrzeug automatisch begrenzen.

    Mit dem Polo Formel E debütierte Volkswagen 1983 sein erstes Start-Stop-System.

    Alle diese Systeme funktionieren ähnlich und sind bei Hybriden allgegenwärtig.

    Neben den bereits oben genannten erhöhten Anforderungen an die Lebensdauer der Starter muss auch die Batterie ein höheres Leistungsvermögen haben, um den gesamten elektrischen Bedarf des Fahrzeugs bei ausgeschaltetem Motor zu decken.

    Mazda versuchte, die Dinge im Jahr 2008 zu verkomplizieren, als sie mit einem theoretischen Smart Idle Stop System (SISS) die Umsetzung versuchten, ohne sich auf den Anlasser zu verlassen.

    SISS hätte die Last des Generators manipuliert, um alle vier Kolben genau in der Mitte ihres Hubs anzuhalten.

    Um neu zu starten, würde der Zylinder in seinem Kompressionshub einen kleinen Spritzer Kraftstoff erhalten, der, wenn er verbrannt wird, die Kolben gerade genug zurückdrehen würde, um Kompression im benachbarten Zylinder zu erzeugen.

    Dieser Zylinder würde dann eine normale Kraftstoffzufuhr erhalten, und seine Verbrennung würde die Kurbel in die richtige Richtung drehen.

    Leider wurde diese elegante Idee nie umgesetzt. Heute nutzt auch Mazda ein gewöhnliches Start-Stop-System, das sogenannte i-Stop.

    Das i-stop-System verwendet jedoch einen ersten Verbrennungsstoss, um die Zündung zu unterstützen, die Starterbelastung zu verringern und die Wiederanlaufzeit um die Hälfte auf 0,35 Sekunden zu reduzieren.

    Wie viel Sprit sparen Start-Stop-Systeme im Strassenverkehr?

    Zur Markteinführung haben viele Hersteller Einsparmöglichkeiten von bis zu 10 Prozent genannt.

    Die Praxis zeigt jedoch, dass sich die tatsächlichen Einsparmöglichkeiten im realen Strassenverkehr eher im Bereich von 3-5 Prozent bewegen.

    Ein Start-Stopp-System ersetzt also kein E-Mobil.

    Dennoch machen sich die Einsparungen über einen längeren Zeitraum bemerkbar und sind auf jeden Fall eine Massnahme zur Verbesserung der Luftqualität in überfüllten Innenstädten.

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