Indianapolis 500 – das spektakulärste Rennen der Welt

Das Indianapolis 500 hat sich den Ruf als das schnellste aber auch gefährlichste Autorennen der Welt erarbeitet. Das 500 Meilen Rennen wurde am 30. Mai 1911 zum ersten Mal gestartet und hat sich seitdem zum absoluten Spektakel im Motorsport entwickelt.

indianapolis 500Die lange Tradition aber auch die vielen spektakulären Unfälle machen das Indianapolis 500 zu einem der bekanntesten und berüchtigtsten Rennen der Welt.

Nicht umsonst ist es das älteste Rennen, das auf einer Rundstrecke ausgetragen wird. Doch was macht die Faszination dieses Autorennens für die Besucher und Zuschauer wirklich aus?

Eines kann man aber schon vorweg nehmen: ein solches Rennen gibt es kein zweites Mal auf der Welt.

Indianapolis 500 – Ritt auf der Rasierklinge

Wenn der Fahrer das Gaspedal nach unten voll durchdrückt, das Lenkrad etwas nach links einschlägt und dann mit seinen Augen nur noch geradeaus schaut, dann dürften die Chancen auf eine gute Platzierung beim Indianapolis 500 schonmal nicht schlecht stehen.

Fans des Motorsports verbinden mit diesem Rennen ein Spektakel der Superlative.

Motorsport in seiner reinsten Form.

Besser könnte man das Indianapolis 500 wohl kaum beschreiben. Der monotone und oval angelegte Streckenverlauf hört sich zunächst einmal etwas langweilig an.

Doch das ist die Strecke mitnichten. Viele Fahrer werden von dem Kurs in die Knie gezwungen.

Unzählige Unfälle, Verletzte und leider auch Tote haben diesem Rennen zu seinem Image verholfen.

Finde günstige Markenreifen!

  • Nirgendwo wird der Motorsport so gelebt wie beim Indianapolis 500. Die pure Dramatik des Rennens lässt das Adrenalin von Fahrern und Zuschauern in die Höhe schnellen. Die extremen Geschwindigkeiten und die packenden Duelle zwischen den Fahrern führen immer wieder zu einzigartigen Momenten.

    Glücksmomente sowie schwere Tragödien gehören bei diesem Ereignis zwangsläufig zusammen.

    Doch nicht nur aus diesem Grund zieht das Indianapolis 500 Zuschauer aus der ganzen Welt an.

    Besondere Momente des Indianapolis 500

    Ein solches Rennen findet man nirgendwo sonst auf diesem Planeten. Sieger tragen sich in die Geschichtsbücher ein.

    So ist zum Beispiel der Triumph von Danny Sullivan im Jahr 1985 unvergessen geblieben. Dieser Sieg des US Amerikaners ist auch unter dem Begriff Spin and Win weltberühmt geworden.

    Doch wie kam es dazu?

    Danny Sullivan hatte sich in der 120. Runde komplett um sich selbst gedreht. Eigentlich war das Rennen für ihn damit gelaufen.

    Trotzdem schaffte er es am Ende noch sich den Gesamtsieg zu sichern. indianapolis 500

    Aber auch A.J. Foyt ist allen Fans in Erinnerung geblieben und hat sich mit seinen vier Siegen einen absoluten Legendenstatus erarbeitet. Floyd konnte 1961, 64, 67 und 1977 gewinnen.

    Dieses Kunststück schafften lediglich noch die US Amerikaner Rick Mears und Al Unser.

    Es zeigt wie schwierig es ist, das Indianapolis 500 zu gewinnen. Seriensieger gibt es hier praktisch nicht.

    Mit einem Sieg beim Indianapolis 500 machen sich die Fahrer bereits unsterblich!

    Sieger wie aber auch tödlich verunglückte Fahrer haben den Charakter dieses Autorennens geprägt. Sie zeichnen dieses Rennen aus und haben einen Status erschaffen wie es ihn nur bei diesem Autorennen gibt.

    Historie des Indianapolis 500

    Auf dem Rundkurs des Indianapolis Speedway fand bereits zwei Jahre, bevor die Indy 500 Serie ihr Debüt feierte, das erste Autorennen statt. Dies war am 19. August 1909.

    Das Rennen endete in einer Katastrophe, sodass es am Ende sogar abgebrochen werden musste. Fünf Tote und mehrere Verletzte waren das Ergebnis.

    Aufgrund der erschreckenden Bilanz wurde die Auflage gemacht, die Sicherheitsvorkehrungen zu erhöhen. Die Strecke sollte deutlich entschärft und verbessert werden.

    Der damalige Betreiber der Rennbahn musste sich dazu verpflichten, 3,2 Millionen Ziegelsteine für den Fahrbahnbelag zu verlegen.

    Aufgrund dieser Veränderung bekam die neue Strecke den Spitznamen Brickyard verliehen. Dies bedeutet so viel wie Ziegelei. Diese besonderen Ziegelsteine sind jedoch kaum noch zu finden.

    Die Fahrbahn des Indianapolis 500 wurde im Laufe der Jahre nach und nach wieder komplett asphaltiert. Lediglich die Ziellinie besteht noch aus den originale Ziegelsteinen. Der Spitzname ist jedoch nach wie vor geblieben.

    Trotz der Veränderung der Fahrbahn kam es aber nach wie vor zu schweren Unfällen. So verunglückten Eddie Sachs und Dave MacDonald im Jahr 1964 tödlich. Auch Gordon Smiley überlebte 1982 die Qualifikation für das Indianapolis 500 nicht.

    Tödliche Unfälle überschatten dieses Rennen seit seiner Erstauflage leider immer wieder.

    Besonderheiten des Indianapolis 500

    Das Indianapolis 500 wird auf einer zweieinhalb Meilen langen Strecke gefahren.

    indianapolis 500Der ovale Streckenverlauf ist durch vier deutlich überhöhte Kurven gekennzeichnet und bietet Platz für über 400.000 Zuschauer.

    Beim Indianapolis 500 werden insgesamt 804,5 Kilometer gefahren. Die durchschnittliche Geschwindigkeit beträgt dabei knapp 300 km/h.

    Einzigartig ist aber auch der fliegende Start des Feldes. Bei diesem Start fahren immer drei Rennautos nebeneinander über die Startlinie. Einen Start aus dem Stand gibt es beim Indianapolis 500 nicht.

    Doch das ist noch längst nicht alles, was den Kurs zu einer ganz besonderen Rennstrecke macht.

    Diese atemberaubende Rennstrecke war für eine kurze Zeitspanne auch Teil des Rennkalenders der Formel 1. So wurden zwischen 1950 und 1960 sowie noch einmal zwischen 2000 und 2007 hier Formel 1 Rennen ausgetragen.

    Da die Strecke extrem schnell ist, stellt sie höchste Anforderungen an alle Fahrer. Auch die Belastung der Autos ist als unvergleichbar hoch einzuschätzen.

    Diese Gründe führten dazu, dass im Jahr 1951 nur acht von ursprünglich 33 gestarteten Fahrern das Ziel erreichen konnten.

    Das Rennen gilt bis heute als das Formel-Rennen mit der höchsten Quote an Ausfällen. Sie ist Teil der IndyCar Series.

    Verwandte Beiträge