Gesundheit beim Pendler: Wenn der Schmerz Überhand nimmt

Wenn sich Pendler mit ihrer Gesundheit auseinandersetzen, dann sollten sie dabei stets den Weg zur Arbeit berücksichtigen. Denn oftmals ist das tägliche Hin und Her ein entscheidender Grund dafür, dass sich Rückenschmerzen in Folge einer falschen Sitzposition einstellen und die Gesundheit langfristig gefährden. Mit einigen Tipps ist es jedoch möglich, die Sitzposition zu verbessern und das Risiko auf schmerzhafte Folgen zu reduzieren.

Rückenschmerzen und Sitzposition gehen Hand in Hand

Stau vielleichtEines der grössten Risiken für Pendler ist tatsächlich eine falsche Sitzposition. Diese wird in den meisten Fällen nicht bewusst eingenommen, sondern durch mehrere Faktoren beeinflusst. Insbesondere die Neigung der Sitze, Platzmangel oder langes Stehen führen in vielen Fällen zu einer falschen Haltung. Das Resultat: Verspannte Muskeln, die final zu starken Schmerzen führen können. Dass eine falsche Haltung schmerzhaft sein kann, ist nichts Neues. Bereits ein Blick in die Geschichte zeigt, dass die Korrelation zwischen Haltung und Schmerzen vor Jahrhunderten bekannt war. So liessen Adlige und Herrscher bereits ab dem späten Mittelalter Thronstühle fertigen, die den notwendigen Komfort aufwiesen und eine aufrechte Haltung ermöglichten.

Heutzutage können Pendler auf ihre Gesundheit achten und müssen nicht mehr auf eigens gefertigte Stühle zurückgreifen. Stattdessen gibt es einige Helfer und Tricks, die deinen Rücken schonen. So kannst du unter anderem auf ergonomische Sitzpolster zurückgreifen, die mittlerweile für weniger als 100 Franken erhältlich sind. Diese Auflagen sorgen für eine aufrechte Haltung und helfen dir dabei, die Schulterpartien infolgedessen zu entlasten. Praktischerweise lassen sie sich aufgrund ihrer Grösse sowie des geringen Gewichts mühelos transportieren und bei Bedarf verstauen.

Ergonomie und praktische Alltagstipps

Gesundheit beim Pendler - EinsteigenBeim Begriff Ergonomie handelt es sich keinesfalls um ein Modewort. Vermutlich kann das jeder bestätigen, der sich bereits intensiv mit diesem Thema beschäftigt hat. Dabei gilt es zu beachten, dass die Ergonomie zunehmend an Bedeutung gewinnt, je mehr Zeit du in unvorteilhaften Positionen verweilst. Neben dem Arbeitsplatz ist der Weg zur Arbeit daher ein wesentlicher Risikofaktor. Um den Arbeitsweg künftig so gesund wie möglich zu gestalten, solltest du damit beginnen, einfache Tipps zur Haltung zu berücksichtigen.

Sofern die Sitze verstellbar sind, solltest du auf eine Sitzposition achten, die deinen Rücken bestmöglich stützt. Dazu ist es ratsam, die Beine in einem Winkel von etwa 90 Grad zu positionieren. Als Alternative empfehlen sich Nackenkissen, die für zusätzliche Stabilität sorgen. Doch auch regelmässige Pausen vom Sitzen sind empfehlenswert, obwohl es zunächst komisch klingen mag. Indem du dich alle 20 bis 30 Minuten kurz aufrichtest und dich streckst, lockerst du deine Muskulatur und regst die Durchblutung an.

Reisen als Pendler – Gesundheit mit kleinen Übungen fördern

Sich strecken lockert die MuskelnDer Arbeitsweg der meisten Pendler ist eher kurz. Wer jedoch längere Fahrten auf sich nimmt, sollte umso akribischer auf die eigene Gesundheit achten. Bereits kleine Bewegungspausen können hier kleine Wunder bewirken und schmerzhafte Verspannungen verhindern. Stehe nach Möglichkeit hin und wieder auf, strecke die Arme aus und rolle die Schultern, um Verspannungen zu lösen. Bei längeren Aufenthalten kannst du zudem ein paar Meter laufen. Getreu dem Motto «Bewegung ist gut für die Gesundheit» solltest du darauf achten, den Arbeitsweg durch viel Bewegung aufzuwerten. Ein Aufzug mag zwar die einfache Lösung sein, doch solltest du darauf verzichten. Stattdessen ist es besser, die Treppe zu nehmen und die Muskulatur durch Bewegungen zu lockern.

Fazit: Pendeln muss nicht ungesund sein

Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass du es selbst in der Hand hast, deinen Arbeitsweg gesund zu gestalten und Rückenschmerzen sowie Verspannungen vorzubeugen. Eine aufrechte Sitzposition, ergonomische Hilfsmittel sowie regelmässige Bewegungspausen sind kleine, aber wirksame Mittel.

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