Moderne Materialien, die in Autos verbaut werden

Heute besteht die Karosserie von Fahrzeugen aus Stahl, während bei Fenstern Glas zum Einsatz kommt. Was heute selbstverständlich ist, könnte schon bald überholt sein. Denn beim Autobau sind neue Materialien auf dem Vormarsch. Vor allem bei E-Fahrzeugen steht Kunststoff hoch im Kurs. Tatsächlich entdecken immer mehr Automobilhersteller die Vorteile des innovativen Produkts. In diesem Beitrag erfährst du, wie der Kunststoff die Mobilität zukunftsfähig macht.

Der grosse Wandel bei Materialien in Autos

Kunststoff

Es unterliegt die Automobilbranche derzeit einem drastischen Wandel. Somit stehen in diesem Bereich zahlreiche Veränderungen an. Diese werden aber nicht nur den Antrieb, sondern gleichermassen die verbauten Materialien betreffen. Eine wichtige Rolle werden in diesem Kontext wohl Polycarbonat und Polyurethan spielen.

Bei erstgenannter Substanz handelt es sich um ein Granulat, aus dem man stabilen und harten Kunststoff herstellt. Letztgenannter Stoff ist ein flüssiges Kunstharz, das sich zu Beschichtungen, Schaumstoffen und Lacken verarbeiten lässt. Für die Automobilbranche ergibt sich dadurch grosses Potenzial. Es lässt sich daher durchaus davon ausgehen, dass diese Materialien in Autos in Zukunft vermehrt zum Einsatz kommen.

Die Vorteile von Kunststoff in Fahrzeugen

materialien in autos - ScheibeEiner der wohl grössten Pluspunkte des neuen Kunststoffs ist dessen geringes Gewicht. Polycarbonat ist um vielfaches leichter als Stahl und wiegt nur halb so viel wie Glas. Es ist zudem möglich, dieses Material komplett transparent zu gestalten. Somit lassen sich aus diesem Stoff auch Scheiben anfertigen.

Während die heutige Rundum-Verglasung in Autos immer noch ein bewährter Standard ist, so hat sie einen erheblichen Nachteil: sie ist eine Kältebrücke, die zu einem deutlich höheren Energieverbrauch führt. Während das bei Verbrennungsmotoren weniger störend ist, kann der Temperaturverlust bei E-Fahrzeugen zum Problem werden. Denn bei ihnen geht jedes Grad an Temperatur zu einer Verminderung der Reichweite. Die bessere Isoliereigenschaft von Polycarbonat kommt Autoherstellern hier gerade recht. Es ist also damit zu rechnen, dass Fenster aus diesem Material bald in grossem Stil zum Einsatz kommen.

Geht es um die Sicherheit, ist das Polycarbonat auch der Stahlkarosserie einen Schritt voraus. Denn dank erstgenanntem Baustoff lassen sich bestimmte Bauteile transparent gestalten – dies reduziert den toten Winkel und trägt dadurch zu einer Unfallvermeidung bei.

Mit Aluminium zu einem geringeren Verbrauch

materialien in autos - AluminiumBewährt hat sich in der Automobilbranche bereits der Leichtbau mit Aluminium. Mithilfe einer gezielten Aluminiumbearbeitung ist es möglich, Fahrzeuge fester, leichter und preiswerter zu gestalten. Dies senkt den Kraftstoffverbrauch, was letzten Endes zu einem verminderten CO2-Ausstoss führt.

Eine dauerhafte Reduktion des Treibstoffverbrauchs ist nur mit einem verminderten Fahrzeuggewicht möglich. Ein Positivbeispiel dafür ist der Alu-Spaceframe des Herstellers Audi. Das Grundgerüst wiegt bei gleicher Funktion um 40 Prozent weniger als das bisher bewährte Stahlgerüst.

Mit effektiver Schalldämmung zu mehr Fahrkomfort

Während der Fahrt dringt der Lärm zumeist über den Boden, Kofferraum, die Türen und die Radkästen ins Innere des Fahrzeugs vor. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, diese Bereiche zu dämmen. Es kann sich zudem lohnen, den Autoboden, das Dach sowie den Kofferraum zu isolieren. Dafür kommen Materialien in Autos wie expandiertes Polypropylen (EPP) zum Einsatz – die geschäumten, elastischen Kunststoffe sind gut verformbar und ultraleicht. In modernen Fahrzeugen kommen sie daher immer öfter in kritischen Bereichen zum Einsatz. Das EPP lässt sich durch Formpressen perfekt an das Auto anpassen. Somit findet es selbst an schwer zugänglichen Stellen Platz. Daher ist dieses Material der Bitumenmasse, die bisher der Schallisolierung diente, weit voraus.

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  • Fazit: Kunststoff ist die Zukunft der Materialien in Autos

    Kunststoff ist aus der Automobilbranche nicht mehr wegzudenken. Innovative Materialien werden die Sparte in den kommenden Jahren revolutionieren. Positive Effekte sind nicht nur in puncto Fahrkomfort, sondern auch bezüglich des Klimaschutzes zu erwarten. Polycarbonat, Polypropylen und Polyurethan erhöhen durch ihr geringes Gewicht, die hohen Isoliereigenschaften und ihre Anpassungsfähigkeit die Reichweite von E-Fahrzeugen – bei Otto-Motoren reduzieren sie den Treibstoffverbrauch. Diese Eigenschaften machen den Kunststoff zum Material der Zukunft.

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