Wie du deine Fahrfähigkeiten verbesserst

Die rechtliche Fahrerlaubnis ist nur der erste Schritt, um deine Fahrfähigkeiten zu verbessern, hilft primär jahrelange Fahrpraxis. Einen Führerschein zu besitzen heisst noch lange nicht auch ein guter Autofahrer zu sein. Es gibt jedoch einige Tipps, die du beherzigen kannst, um bereits heute schon ein besserer Fahrer zu werden. Dieser Artikel wird dir anhand einiger Praxisbeispiele zeigen, wie du deine Fähigkeiten verbesserst.

Tipps für das Verhalten im Strassenverkehr

Spurwechsel auf der Autobahn: Du wirst es sicher selbst schon auf der Autobahn beobachtet haben. Es gibt viele Autofahrer, die permanent die Spuren wechseln. Das erzeugt nicht nur Stress, sondern erhöht langfristig bei jeder Strecke die Unfallgefahr. Es ist besser ein paar Minuten später am Ziel anzukommen, als ständig die Geschwindigkeit zu variieren, um jedes Fahrzeug zu überholen. Wenn du das vermeidest, kommst du ausserdem viel entspannter am Ziel an.

Defensive Fahrweise: Du wirst diesen Begriff sicher schon in der Fahrschule gehört haben. Es ist ein wesentlicher Faktor im Strassenverkehr. Durch eine defensive Fahrweise kalkuliert man die Fehler von anderen Autofahrern ein und kann dadurch Unfälle vermeiden. Ein anschauliches Beispiel für defensive Fahrweise ist es, bei Vorfahrtstrassen nicht auf das Recht zu bestehen. Gerade bei rechts vor links kommt es häufig zu Verletzungen der Vorfahrt. Das heisst also immer vorsichtig herantasten.

Platz zum ÜberholenVorsichtig Überholen: Überholen gehört zu den gefährlichsten Aktionen im Strassenverkehr. Das trifft insbesondere auf Strassen ausserhalb geschlossener Ortschaften zu. Überhole nie an unübersichtlichen Stellen und nur wenn der Gegenverkehr weit genug entfernt ist. Gerade Fahranfänger schätzen Entfernungen beim Überholen falsch ein. Hier gilt es Ruhe zu bewahren und sich nicht unter Druck setzen zu lassen, wenn man das erste Auto hinter einem langsam fahrenden Lkw ist.

Abstand halten: Leider halten sich die wenigsten Autofahrer an diese Regel. Egal, ob in der Ortschaft oder ausserhalb, es ist notwendig permanent genug Abstand zum Vordermann zu halten. Die Reaktionszeit tritt bei einer Vollbremsung nur verzögert ein, deswegen ist es wichtig, sich hier mehr Zeit zu verschaffen.

Tipps für bessere Fahrfähigkeiten im Auto selbst

Lenkrad richtig halten: Gerade Autofahrer mit viel Fahrpraxis neigen dazu, das Lenkrad nur mit einer Hand zu halten. Die jahrelange Praxis ist jedoch trügerisch. Wenn eine unvorhergesehene Situation eintritt, ist es deutlich einfacher, das Fahrzeug unter Kontrolle zu halten, wenn beide Hände auf dem Lenkrad sind.

Richtig bremsen: Viele Fahrer reagieren zu zaghaft, wenn es wirklich darauf ankommt, in einer Notsituation zu bremsen. In diesem Fall ist es wirklich nötig, dass du mit voller Kraft auf die Bremse trittst und das Pedal nicht nur antippst. Viele Autofahrer sind auch unsicher, was den Bremsweg betrifft. Ein guter Tipp ist es auf einem leeren Parkplatz zu üben. Fahr mit entsprechender Geschwindigkeit los und tritt voll auf die Bremse, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie lange dein Auto benötigt, um zum Stillstand zu kommen. Wenn dein Auto voll besetzt ist, musst du natürlich auch mit einem längeren Bremsweg rechnen.

Ablenkung vermeiden: Vermeide alle Arten von Ablenkungen während der Fahrt. Diese gehören zu den grössten Gefahren auf der Strasse. Vermeide es also während der Fahrt zu telefonieren, Nachrichten zu schreiben, das Navigationsgerät zu bedienen, zu essen, zu trinken oder dich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Konzentriere dich stattdessen ausschliesslich auf die Strasse und die anderen Verkehrsteilnehmer.

Fahrfähigkeiten - MüdeAusreichend Schlaf: Übermüdung im Strassenverkehr ist gerade bei Pendlern und Berufskraftfahrern ein grosses Problem. Es gehört zu einer der häufigsten Ursachen von schweren Verkehrsunfällen. Bereits bei den ersten Ermüdungserscheinungen ist es wichtig den Fahrer zu wechseln, oder eine Pause einzulegen. Der sogenannte Sekundenschlaf kommt sehr unerwartet und kann fatale Folgen für deine Gesundheit haben. Es gibt bereits viele Fahrzeuge, die Müdigkeit bei einem Fahrer erkennen, sollte das bei dir nicht der Fall sein musst du dich auf deinen gesunden Menschenverstand verlassen.

Tipps zur Verbesserung der Fahrfähigkeiten durch äussere Einflüsse

Witterung und Tageszeit: Gerade bei Schnee, Glatteis oder Regen ist es wichtig das Tempo und das eigene Fahrverhalten anzupassen. Die Bremswege verlängern sich durch eine nasse oder glatte Fahrbahn erheblich. Auch nachts ist die Sicht deutlich eingeschränkter.

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  • WildWildwechsel beachten: Wenn du durch ein Waldgebiet fährst, musst du mit Wildwechsel rechnen. Wenn ein Tier in weiter Entfernung auf der Strasse steht, solltest du die Geschwindigkeit reduzieren und das Fernlicht ausschalten. Tiere sind von den Scheinwerfern wie in einen Bann gezogen und bewegen sich womöglich nicht. Zusätzlich hilft es, die Hupe zu betätigen. Wenn ein Zusammenstoss unvermeidbar ist, heisst es Ruhe bewahren. Das ist leichter gesagt als getan, es kann aber Leben retten. Stell dich daher schon vor deinem inneren Auge auf eine solche Situation ein, um im Ernstfall richtig zu reagieren. Auf gar keinen Fall darfst du in so einem Fall das Lenkrad herumreissen, was der erste Reflex wäre. Dabei drohst du in den Gegenverkehr zu geraten und riskiert einen Frontalzusammenstoss. Weiterhin kann das Fahrzeug von der Fahrbahn abkommen und gegen einen Baum geschleudert werden. Das heisst also bremsen, aber nicht lenken!

    Nicht provozieren lassen: Auf den Strassen herrscht ja bekanntlich sprichwörtlich Krieg unter Autofahrern. Es ist unvermeidbar, an aggressive Autofahrer zu geraten. In dieser Situation ist die beste einfache Ruhe zu bewahren. Alles andere führt nur zu Ärgernissen, die du wahrscheinlich bereits nach der Fahrt bereuen wirst. Lässt du dich auf eine Provokation ein, führt das womöglich zu einem Unfall oder der Gefährdung unbeteiligter Verkehrsteilnehmer.

    Fazit zur Verbesserung der Fahrfähigkeiten

    In erster Linie solltest du darauf achten, dich nicht während der Fahrt ablenken zu lassen, dir eine defensive Fahrweise anzugewöhnen und dein Fahrverhalten an die jeweiligen Situationen und Witterungen anzupassen. Dazu gehört es auch immer, mit angepasster Geschwindigkeit und dem nötigen Abstand zu fahren. Des Weiteren solltest du dich in einer Notsituation trauen, richtig zu bremsen und bei einem drohenden Wildwechsel keinesfalls in Panik geraten, sondern unbedingt die Spur halten.

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