Campen mit Kindern klingt im ersten Moment weniger nach Erholung und mehr nach Stress. Doch das muss nicht sein, wenn du die richtigen Ideen hast, um den Nachwuchs zu beschäftigen. Nachfolgend erfährst du, wie du den Campingurlaub für deine Kids am besten gestaltest.
Die besten Ideen für Campen mit Kindern
1. Schatzsuche: lass die kleinen Piraten los!
Natürlich setzt eine Schatzsuche für kleine Abenteurer eine gewisse Vorbereitung voraus. Doch wenn erst einmal alles organisiert wurde, sind die Racker eine Weile beschäftigt und du kannst dich zurücklehnen.
Eine Schatzsuche beim Campen mit Kindern kann variabel gestaltet werden. Entweder du besorgst ein paar gekaufte Kleinigkeiten und versteckst diese auf dem Campingplatz oder du lässt die Kids Dinge suchen, die ohnehin auf dem Campingplatz herumliegen. Zum Beispiel Tannenzapfen oder Blätter eines bestimmten Baumes.
Wie bereits erwähnt, ist Vorbereitung alles und macht die Schatzsuche erst so richtig interessant. Deshalb bietet es sich an, wenn du die zu suchenden Dinge und Gegenstände fotografierst und in einem kleinen Album unterbringst. Dann können die kleinen Piraten darin blättern und sind flexibel, was die Reihenfolge der gefundenen Schätze betrifft. Natürlich darf auch eine Schatzkarte nicht fehlen. Hier findest du eine Vorlage zum Ausdrucken.
2. Ausmalen, passend zum Thema
Irgendwann ist beim Campen mit Kindern die Zeit gekommen, in der es etwas ruhiger zugehen darf, weil genug getobt wurde. Dann darf das obligatorische Ausmalen natürlich nicht fehlen. Was zu Hause im Wohnzimmer funktioniert, ist auch unterwegs eine gute Beschäftigung. Vor allem, wenn das Wetter auf dem Campingplatz doch mal schlecht sein sollte und die Kids an das Zelt oder das Wohnmobil gefesselt sind.
Bevor es zu einem Lagerkoller kommt, einfach mal ein paar Buntstifte und ein paar Blatt Papier reichen. Ausgemalt wird jedoch passend zum Thema. Die idealen Malvorlagen zum Ausdrucken gibt es hier. Wenn du mehr als ein Kind hast und sicherstellen musst, dass die Aufmerksamkeit auf halber Strecke nicht verloren geht, kannst du auch einen Wettbewerb daraus machen: Wer das Bild schöner ausmalt, bekommt einen Preis. Natürlich bekommen letztendlich alle einen Preis und es gibt weder einen Sieger, noch einen Verlierer. Aber das Durchhaltevermögen ist auf diese Weise gewährleistet.
3. Campen mit Kindern: Wandern auf eigene Faust
Wandern klingt in Kinderohren nicht unbedingt aufregend. Doch du kannst natürlich dafür sorgen, dass ein Waldspaziergang spannend ist. Zum Beispiel, indem du deinen Kids einen Kompass in die Hand drückst und sie den Weg bestimmen lässt. Alternativ kannst du ihnen auch ein Handy geben, damit sie sich via Google Maps orientieren und zu kleinen Pfadfindern werden können.
Und wenn ihr schon mal im Wald seid, könnt ihr auch gleich Blätter von verschiedenen Bäumen mitnehmen, diese in Büchern trocknen und pressen, in ein Album kleben und mit Namen beschriften. Dann haben die Kids auch gleich noch ein Andenken, welches sie mit nach Hause nehmen können.
4. Outdoor-Abenteuer mit Lagerfeuer
Wenn es auf dem Campingplatz gestattet ist ein Feuer zu machen, dann nutze die Gelegenheit, um mit deinem Nachwuchs ein spannendes Lagerfeuer zu erleben, bei dem natürlich kein Knüppelkuchen fehlen darf. Das brauchst du dafür:
- 500 Gramm Mehl
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 1 Teelöffel Salz
- 230 ml Wasser
Alle Zutaten gut miteinander verkneten und an Stöcken befestigen. Über das Feuer halten, drehen nicht vergessen und guten Appetit!
5. Wasser marsch!
Was in der Wohnung oder im Haus nicht möglich ist, lässt sich auf dem Campingplatz hervorragend ausleben. Beim Campen mit Kindern ist es sozusagen Pflicht, Wasserpistolen und Ballons für Wasserbomben mitzunehmen, um sich vor Ort richtig auszutoben und nasszumachen.
6. Essen, ausnahmsweise mal nicht am Tisch
Der Vorteil beim Campen mit Kindern: Die häuslichen Regeln haben keinen Zutritt auf dem Campingplatz. Stattdessen richtet sich die Familie nach den Gegebenheiten und geniesst die Natur.
Das bedeutet auch, dass man die Mahlzeiten nicht unbedingt an einem Tisch einnehmen muss. Stattdessen bietet sich eine Decke an, auf der alle Platz nehmen, um ein gemeinsames Picknick zu veranstalten. Entweder direkt vor dem Zelt / Wohnmobil oder im Zuge eines Ausflugs in der Umgebung. Und wenn gekleckert wird, ist das kein Grund zur Panik. Schliesslich muss man auf der Wiese nicht putzen.
7. Brettspiele spielen
Wie oft kommst du im hektischen Alltag dazu, mit deinen Kindern klassische Brettspiele zu spielen? Während der Camping-Auszeit hast du dafür genug Zeit. Brettspiele nehmen im Camper nicht viel Platz weg und lassen sich auch hervorragend draussen spielen.
8. Eins, zwei, drei, vier, Eckstein…alles muss versteckt sein!
Kinder lieben es Verstecken zu spielen. Und sicher finden sie noch mehr Gefallen daran, wenn die Eltern zur Abwechslung mal mitmachen. Nutze am besten Walkie Talkies, um das Spiel noch aufregender zu gestalten und sicherzustellen, dass die Kids auch auf grossen und unübersichtlichen Campingplätzen gefunden werden.
9. Zeit zum Runterkommen
Auch die Zeit zum Relaxen darf nicht fehlen. Leg dich einfach mit deinen Kids ins Gras, schaut gemeinsam in den Himmel und lasst eurer Fantasie freien Lauf, indem ihr die Formen der Wolken interpretiert. Auf diese Weise können alle nach einem anstrengenden Tag entspannen und dabei kreativ sein, ohne dass Aufwand oder Equipment erforderlich ist.
10. Wenn die Sonne untergeht
Natürlich will der Nachwuchs auch nach Einbruch der Dunkelheit beschäftigt werden. Dann bietet sich die perfekte Gelegenheit für Taschenlampenspiele, wobei der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind. Schau dir dazu am besten ein Anleitungsvideo auf YouTube an, um bestens vorbereitet zu sein und deine Kinds mit verschiedenen Formen und Figuren zu beeindrucken. Später könnt ihr dann gemeinsam zur Nachtwanderung aufbrechen.
Der Nachwuchs wird diese Beschäftigung sicher sehr aufregend finden und auch lange nach dem Campingurlaub noch davon zu erzählen haben. Nachts bietet sich auch die perfekte Gelegenheit, um die Kids weiterzubilden. Macht es euch am besten auf bequemen Campingstühlen gemütlich und schaut in den Sternenhimmel, welchen ihr gemeinsam erkunden könnt. In den Stores werden zahlreiche Apps angeboten, welche genau dieses Thema aufgreifen. Da können auch die Eltern noch etwas dazulernen.
Fazit: Campen mit Kindern muss nicht langweilig sein
Möglichkeiten, den Campingurlaub für Kinder aufregend zu gestalten, gibt es viele. Voraussetzung dafür ist, dass du dir die Zeit nehmen willst, gemeinsam mit deinen Kids zu lernen, zu spielen und zu entdecken. Mit ein wenig Vorbereitung und etwas Hilfe aus dem Internet, kannst du die kleinen Camper sinnvoll und unterhaltsam beschäftigen.