Du bist mit dem Auto häufig auf langen Strecken unterwegs und fragst dich, was du beim Autofahren essen oder im Auto trinken kannst? Dann solltest du unbedingt weiterlesen Im nachfolgenden Ratgeber erfährst du, welche Form von Verpflegung am besten hinter’m Steuer geeignet ist.
Beim Autofahren essen: muss das sein?
Dass du die Hände stets am Steuer haben solltest, dürfte bekannt sein. Schliesslich geht Sicherheit vor. Auch, wenn der Magen schon buchstäblich in den Kniekehlen hängt. Auf der Strasse geht es nicht nur um deine Sicherheit, sondern auch um die der anderen Verkehrsteilnehmer. Das bedeutet jedoch nicht, dass du die Musik im Radio nicht mehr verstehst, weil du dir permanent das Gegrummel in deinem Bauch anhören musst. Wenn der Magen knurrt, ist das ein Zeichen dafür, dass der Körper Nährstoffe verlangt. Und dann sollte man auch auf seinen Bauch hören und etwas Essbares, im Idealfall etwas Nährstoffhaltiges parat haben.
Insbesondere, wenn es sich um eine längere Autofahrt handelt, die nächste Raststätte noch weit weg ist, du auf die horrenden Preise dort verzichten möchtest und / oder den Hygienestandards misstraust. Auch nachhaltige Gründe oder eine spezielle Ernährungsform können gute Gründe dafür sein, weshalb man beim Autofahren essen muss oder will.
Fingerfood ist Grundvoraussetzung
Dass man im Auto mit Besteck, Ess-Stäbchen oder dem sogenannten «Göffel» (Kombination aus Gabel und Löffel) nicht weit kommt, ist klar. Zumindest während der Fahrt sind Utensilien, welche auf dem Esstisch zu finden sind, mehr als überflüssig. Essen während der Autofahrt lässt sich also am besten in Form von Snacks umsetzen.
Im Idealfall haben die Snacks auch eine kompakte Grösse und eine handliche Form. Damit man diese leicht in die Finger nehmen und in den Mund stecken kann. Das klappt am besten mit «Energy Balls». Die kleinen selbstgemachten Kugeln sind ein echtes Powerfood, denn sie bestehen aus Saaten, Nüssen und getrockneten Früchten. Sie versorgen deinen Körper mit Energie (deshalb heissen sie auch so), sind schnell gemacht (ohne backen oder kochen), kleckern nicht, schmecken lecker und sind gerade total angesagt. Aber vor allem sind sie vielfältig. Es gibt zahlreiche verschiedene Rezepte. Du kannst damit zum Beispiel Raffaellos nachahmen, aber den ungesunden Zucker weglassen. Das Rezept gibt es hier. Und wenn du keine Lust auf das Kugel formen hast, dann findest du sie auch fertig im Handel, wo sie häufig als Protein Balls deklariert werden.
Ohne den «Bohnen-Schlürf» geht gar nix
Kaffee ist für viele Menschen ein Grundnahrungsmittel. Denn ohne den koffeinhaltigen Wachmacher kommen wir einfach nicht in die Gänge. Und davon gibt es im Auto mindestens 5 zu bedienen, wenn du nicht gerade ein Automatikgetriebe beim Wickel hast. Doch Kaffee dehydriert, weshalb dieser immer in Kombination mit einer Flasche Mineralwasser in Erscheinung treten sollte. Und am besten in einem Thermobecher, zu Hause abgefüllt. Warum? Das bringt der Stand-up-Comedian Torsten Sträter bestens auf den Punkt. In puncto Nachhaltigkeit thematisiert er seinen Beitrag zum Umweltschutz, dass er auf den Plastikdeckel eines Coffee-to-go-Bechers verzichtet und mit dem Verkäufer diskutiert, dass er den Becher einfach mit der Öffnung nach oben hält, da es sich um ein bewährtes Prinzip handle.
Eine weitere Anekdote des lustiges Mannes mit der Mütze: Bei Starbucks wundert er sich nicht über die hohen Preise, sondern fragt sich stattdessen, in welchen Gebinden der Kaffee dort ausgeschenkt wird. Nun weisst du also, warum du deinen Kaffee daheim abfüllen und in einem Thermobecher mit ins Auto nehmen solltest: Du bist damit nachhaltig unterwegs, sparst bares Geld, kleckerst nicht deine teuren Ledersitze voll, verbrennst dir nicht die Finger und läufst auch nicht Gefahr, dass die Bohnen-Plörre von der Tanke nicht schmeckt.
Natürlich kannst du auch alles andere im Auto trinken, jedoch muss es auch nicht immer der überzuckerte Soft-Drink von McDonald’s sein. Verzichte doch einfach auf den Plastikbecher, den Strohhalm, den Umweg zum Drive-in und das Aufstossen nach einem übermässigen Kohlensäure-Konsum!
Die gute alte Stulle hat längst nicht ausgedient
Während der Schulzeit eine Selbstverständlichkeit, hat das Brot im Laufe der Zeit ordentlich Prestige einbüssen müssen. Schliesslich ist es wesentlich bequemer schnell beim Bäcker ein belegtes Brötchen zu kaufen, anstatt sich in die Küche zu stellen und selbst zu schmieren. Dabei sind belegte Brote der ideale Begleiter, um den Hunger im Auto zu vertreiben. Deine Hände bleiben sauber und du musst später keine Essensreste vom Lenkrad kratzen.
Die Stulle konnte sich im Gegensatz zu Chicken Nuggets keinen Ruf als Fast- oder Fingerfood erarbeiten, jedoch hat sich das portionierte, panierte und frittierte Huhn zu unrecht etabliert: es ist teuer, basiert meist auf Massentierhaltung, ist ungesund und schmeckt nur mit Sauce. Doch im Auto solltest du nicht damit beschäftigt sein, Nuggets in die kleinen, fummeligen Plastik-Schächen zu dippen, um deine fettigen Fingerabdrücke dann im Cockpit zu verteilen. Schnapp dir lieber ein leckeres Körnerbrot, lass es schon beim Bäcker schneiden und belege es nach Herzenslust mit Wurst, Käse, Salat, Gurke, Tomate, Avocado oder allem, wonach dir sonst noch der Sinn steht!
Fazit zum Essen beim Autofahren
Auf langen Autofahrten ist das Essen unabdingbar. Doch anstatt das sauer verdiente Geld in Fast-Food-Restaurants zu verschleudern, Müllberge mit Verpackungsmaterial weiter wachsen zu lassen und dem Verdauungsapparat letztendlich keinen Gefallen zu tun, bieten sich die oben genannten Alternativen an.
Dein Auto bleibt sauber, dein Portemonnaie voll, dein Gewissen rein, deine Gesundheit erhalten und dein Magen nicht leer. Und dafür musst du noch nichtmal ein Küchenprofi sein, denn ein belegtes Brot bekommt jeder hin. Dazu ein heisser, frischer Kaffee aus dem Thermobecher und du kannst getrost an all den verheissungsvollen Raststätten vorbeifahren und bist dadurch auch noch schneller am Ziel.