Für viele Reisende hat Camping etwas mit der Natur und Freiheit zu tun. Damit der Spass am Draussensein nicht getrübt wird, sollte Respekt gegenüber der Natur und gegenüber anderen Camping stets an oberster Stelle stehen. Ein gewisses Camping verhalten in deshalb unabdingbar. Die wichtigsten Regel werden nachfolgend zusammengefasst.
Vermutlich wirst du einige der nachfolgenden Regeln eher als Selbstverständlichkeit betrachten. Doch auf Camping-Plätzen gibt es so einiges zu erleben. Schwarze Schafe trifft man leider überall an. Damit du selbst nicht auch als Nachbarschreck wahrgenommen wird, bist du mit dem nachfolgenden Camping Verhalten bestens beraten.
Camping Verhalten bei Ankunft auf dem Platz
Im Idealfall kommst du auf dem Platz an, wenn noch Tageslicht vorhanden ist, da du dadurch gleich mehrere Vorteile hast. So kannst du dir einen schönen Stellplatz aussuchen und ganz in Ruhe einchecken. Die Häuschen für die Self-Registration sind meist nicht beleuchtet, weshalb du hier bei Tageslicht besser zurechtkommst. Du parkst tagsüber auch komfortabler ein, da du potenzielle Hindernisse wie spitze Stein und Äste besser erkennst. Und nicht zuletzt störst du dadurch auch weniger Nachbarn.
Camping Verhalten: Plätze reservieren
Auf einem gebührenpflichtigen Campingplatz mag es in Ordnung sein, einen Platz zu reservieren, da dort meist freie Platzwahl herrscht. Auf einem kostenlosen Campingplatz ist das jedoch ein No-Go. Wer den Platz verlassen muss, sollte dies stattdessen mit Fahrrädern tun und den Camper stehen lassen.
Weitere Hinweise für das Camping
Im Idealfall parkst du, gemeinsam mit einem Einweiser, rückwärts ein. Damit stellst du sicher, dass du im Notfall schnell vom Platz kommst. Und im Zuge einer morgendlichen Abreise störst du deine Nachbarn beim Rangieren nicht. Handelt es sich um nicht eingegrenzte, also frei wählbare Stellplätze, solltest du darauf achten, dass du zu deinen Nachbarn mindestens drei Meter Abstand einhältst.
Wenn du auf einem Campingplatz mit Self-Checkin landest, sollte die Betrugsversuchung ignoriert und die Stellplatzgebühr bezahlt werden. Diese wird meist in einen Umschlag gecheckt, nachdem man einen Zettel mit seinen persönlichen Daten ausgefüllt hat. Zum einen wird mit diesen Gebühren dafür gesorgt, dass der Platz instandgehalten und sauber bleibt und zum anderen wird auch abends kontrolliert.
Camping Verhalten: der Umgang mit Nachbarn
Camper sind im Grunde genommen sehr gesellig. Das bedeutet jedoch nicht, dass jeder Camper an langen und ausgiebigen Gesprächen interessiert ist. Das Nicken mit dem Kopf oder das Heben der Hand reicht für eine Begrüssung aus. So fühlen sich beide wahrgenommen und es wird eine positive Basis geschaffen. Ob sich daraus ein Gespräch entwickelt, entscheidet die Situation.
Abkürzungen? Nicht auf einem Campingplatz!
Grundsätzlich gilt beim Camping-Knigge: Die Parzellen anderer Camper sind tabu. Das bedeutet, dass diese keinesfalls ohne Aufforderung betreten werden. Auch wenn dadurch eine Abkürzung zum Dusch-Häuschen erkennbar ist. Du solltest dennoch aussen vorbeigehen.
Die Regeln auf dem jeweiligen Campingplatz beachten und einhalten
Es gibt Campingplätze auf denen es verboten ist, ein Feuer zu machen. Und dafür gibt es meist einen triftigen Grund, weshalb du dich unbedingt an diese Regel halten solltest. Bist du mit deinem Vierbeiner unterwegs, solltest du diesen auf dem Platz immer an der Leine führen und seine Hinterlassenschaften umgehend beseitigen. Schliesslich tritt niemand gern in einen Hundehaufen. Überprüfe den Campingplatz auf weitere mögliche Regeln im Umgang mit Haustiere.
Ungeschriebene Gesetze auf dem Stellplatz
Wenn du die Toiletten und Waschräume benutzt, solltest du diese auf jeden Fall so verlassen, wie du sie selbst gerne vorfinden möchtest. Nimm also alle Utensilien wieder mit und brause deine Haare aus der Dusche und von den Fliesen. Wenn du mit dem Zelt unterwegs bist und keine sauberen oder gar keine Sanitäranlagen vorfindest, buddel dir für das grosse Geschäft ein Loch. Dieses solltest du anschiessend gut verschliessen und darauf achten, dass du keine Taschentücher liegenlässt.
Respekt und Rücksicht haben auf jedem Übernachtungsplatz oberste Priorität. Achte deshalb stets auf die Natur und nutze die Wege. Das Treten auf Pflanzen ist ein absolutes No-Go. Wenn du einen Generator nutzt, dann achte auf mögliche Generator-Zeiten. Sollten diese existent sein, ist es wichtig dass du diese auch einhältst. Denn mit dem Betriebsgeräusch würdest du deine Nachbar, insbesondere nachts, tierisch auf die Palme bringen. Ausserdem ist es deine Pflicht, unnötigen Lärm zu vermeiden. Passe deine Lautstärke vor allem zwischen 22 und 6 Uhr an. Das gilt auch für das Wildcampen und du der einzige Camper weit und breit bist. Auch dann solltest du Rücksicht auf die Tiere nehmen.
Achte auch darauf, dass du abends alles zusammenpackst und somit im Notfall abfahrbereit bist. Wichtig ist auch, dass du draussen keine Nahrungsmittel herumliegen lässt, da Tiere vom Geruch angelockt werden könnten. Das ist nicht nur für dich und deine Nachbarn gefährlich, auch für die Tiere kann es gefährlich werden, da sie nicht jedes Lebensmittel vertragen.
Camping Verhalten bei Aufbruch
Wenn du im Begriff bist den Campingplatz zu verlassen, solltest du darauf achten, dass du den Müll richtig trennst. Hier kann es von Land zu Land Unterschiede geben. In Neuseeland zum Beispiel ist es üblich, dass du auf dem Campingplatz keine Mülleimer vorfindest. Dann heisst es, den Müll mitnehmen und in der nächsten Mülltonne entsorgen. Du solltest deinen Müll unter keinen Umständen auf dem Platz liegen lassen.
Wichtig ist auch, dass du deine Toilette und dein Abwasser richtig entsorgst. Dazu gehört auch, dass du die Entsorgungsstation sauber hinterlässt, indem du diese noch einmal abspülst. Abwasser und Toiletteninhalt gehören keinesfalls in die Natur. Wenn du in einer Self-Registration eingecheckt hast, entfernst du bei Aufbruch noch deinen Stellplatzzettel. Drehe abschliessend noch eine Runde über den Campingplatz und schau nach, dass du nichts vergessen hast.